Über den
türkischen Islamfaschismus und warum es keinen Widerstand gibt – mit Justus
Wertmüller. Am Mittwoch, den 15. Februar 2017, um 19:00 Uhr im Laidak,
Boddinstraße 42, 12053 Berlin Neuköln
„Am fünften Tag der Marathondebatte um die
Verfassungsänderungen trat Garo Paylan ans Rednerpult, um für eine
pluralistische Demokratie zu plädieren. Weit kam er nicht. „Kollegen, zwischen
1913 bis 1923 haben wir vier Völker verloren – die Armenier, die Griechen, die
Assyrer und die Juden“, begann Paylan „Sie sind aus diesem Land vertrieben
worden, mit Massakern und mit einem Völkermord.Liebe Kollegen...“ Dann musste
er seine Rede wegen der vielen Unmutsbekundungen und Zwischenrufe unterbrechen.
„In diesem Land hat es nie einen Völkermord gegeben“, schrien Abgeordnete aus
den Reihen der islamischen Regierungspartei AKP und der nationalistischen MHP
ebenso wie Vertreter der kemalistischen CHP, die sich als sozialdemokratisch
versteht. „Hören Sie auf, die Geschichte dieser Nation zu beleidigen!“, brüllte
ein Abgeordneter. Schließlich schaltete sich Sitzungspräsident Ahmet Aydin ein.
„Kollege Paylan, bitte berichtigen Sie Ihre Worte. Es hat keinen Völkermord
gegeben.“
Beschwichtigend wandte sich Paylan abermals an das
Plenum. „Sehen Sie mal, Kollegen, wir Armenier waren früher 40 Prozent der
Bevölkerung, heute sind wir 0,1 Prozent, irgendetwas muss uns doch passiert
sein!“, beschwor er das Parlament. Aber er wurde wieder niedergebrüllt“... PS: oberes Bild
zeigt den türkischen - armeinischen Abgeordneten Garo Paylan; Zweites Bild zeigt das Laidak in Neuköln (Berlin) PPS: Zusatzätzliche solidarische Stellungsnahmen zu den Armeniern findet sich hier. PS: Bahamas - W. Infos zu Justus Wertmüller auf diesen Link.
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