Samstag, 23. März 2013

Kosmopolitisch, weltoffen und kritisch




Kosmopolitismus, so wie er in seinen Anfängen in der griechisch-hellenischen Ideengeschichte zu finden ist, ist zunächst eine mehr individualistische Lebens-Philosophie. In der  der einzelne Mensch in seinen emanzipativen Anfängen sich nicht mehr nur über das Volk oder Stamm definiert, er ist ein zunehmender Solist der in Beziehung zur ganzen Menschheit und der Welt gehen will und autochthone kulturelle Eigenarten, die immer auch eine antihumanistische Grundhaltung aufzeigen überwinden will.


Die Geschichte die daraus entsteht ist Gegenstand einer Konstruktion, deren Ort nicht nur die homogene und vergangene  Zeit ist, sondern die damit auch die Jetztzeit erfüllt.  Hier setzen die folgenden Ausführungen an. Es geht um die Stellungnahme zu der Geschichte, die den Emanzipationsgedanken  durchdringt und es gilt Sichtbar zu machen wo der Emanzipationsgedanken seinen Ursprung hat und wo er am stärksten zurzeit präsent ist und wie die deutsche Realität dazu aussieht.
Römisches Recht
Schon bald entwickelte sich in Rom unter dem Einfluss griechischer Philosophenschulen eine eigene Rechtswissenschaft, womit auch das Monopol der Pontifices auf die Rechtsauslegung fiel. Unter den römischen Juristen gab es im Groben zwei Gruppen: Die einen waren mehr von der Stoa beeinflusst und damit von der Idee eines überpositiven Rechts, die anderen eher vom Skeptizismus. Dem Begriff des Naturrechts (Überpositiven Recht) muss die Überzeugung zugrunde liegen, dass jeder Mensch „von Natur aus“ (also nicht durch Konvention) mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet sei – unabhängig von Geschlecht, Alter, Ort, Staatszugehörigkeit oder der Zeit und der Staatsform, in der er lebt. Insoweit ist die Naturrechtsidee eng verbunden mit der Idee der Menschenrechte. Die Naturrechte werden demnach als vor- und überstaatliche „ewige“ Rechte angesehen. In der der einzelne Mensch sich als individuelle und freie Person versteht, besonders in der Verfassung der USA und des Staates Israel wird die persönliche Freiheit hochgeschätzt, gelebt und auch verteidigt. Und weil auch die Menschen bei autochthonen Völkern und im Besonderen Frauen des Islam zu jeder Zeit die gleichen universellen Menschenrechte besitzen, kann kein noch so positives Recht  z. B. die der Sharia den Menschen, die Frau, die Kinder und den Mann zu Sklaven machen. Das überpositive Recht der Freiheit muss jede Sharia oder Nazigesetzgebung brechen, hinwegfegen und endgültig beseitigen.
Daneben gibt es eine grausig  gegenteilige und falsche Auffassung von Naturrecht als „Recht des Stärkeren“.  Diese Auffassung hat mit dem römischen Recht, den amerikanischen Freiheitsideal und den jüdischen Emanzipationsgedanken nichts zu tun. Unter der Voraussetzung der Gemeinnützigkeit (Volksgemeinschaft) bedeutete das biologistische Naturrecht, dass gleiche Rechte den Sieg der besseren Leistung über angestammte Berechtigungen ermöglichen sollten. In Sozialdarwinismus und Faschismus hat sich daraus allerdings ein paradoxes „angestammtes Recht der besseren Leistung“ ergeben. Das Naturrecht der Stärkeren kennt daher kein persönliches beziehungsnahes Ich, sondern nur die mitleidslose Barbarei. Des Weiteren behaupten Rechtspopulisten wie German Defence League, dass das Naturrecht den politischen Islam definiert  - also ein unveränderbares Hingebungsnahes Gottesgesetz ist, dass ist Falsch, das überpositive Recht als unveräußerliches und universelles Naturrecht, ist eine Idee der griechischen Philosophie, die das positive Recht beeinflussen kann.
 Den trotz der Aufklärung kann Mensch, der sich insgeheim nach romantischen Mythen sehnt, despotische Gesetze schaffen. Das überpositive Naturrecht ist daher universell – die den Menschen mit unveräußerlichen Rechten ausstattet. Die amerikanische Verfassung beruft sich auf Gott und die persönliche Freiheit des individuellen Menschen und hat genau wie das Grundgesetz der  Bundesrepublik Deutschland mit Artikel 1 einen kosmopolitischen Ausgangspunkt.
Den Stoikern ist auch die persönliche Glückseligkeit an sich wichtig,  dazu Epiktet. Seine Lehre behandelt vor allem ethische Fragen und stellt die praktische Umsetzung philosophischer Überlegungen in den Vordergrund. Im Zentrum seiner Ethik stehen die innere Freiheit und moralische Autonomie eines jeden Menschen. Epiktet trennt strikt zwischen Dingen und Zuständen, die sich außerhalb der menschlichen Macht befinden und daher als gegeben angenommen werden müssen, und solchen, die das Innerste des Menschen betreffen und daher ausschließlich Gegenstand seines Einflusses sind. Außerdem entwickelt Epiktet ein Konzept der sittlichen Persönlichkeit, die nach seiner Ansicht das Wesen des Menschen darstellt. Menschliches Handeln wird für ihn aber stets auch von Gott bestimmt und gelenkt, der in jedem einzelnen Menschen, der Welt und dem eine Einheit bildenden Kosmos direkt anwesend ist. Da dieser göttliche Kern allen Menschen gleichermaßen innewohnt, muss die Menschenliebe unterschiedslos allen gelten. Dass die Stoiker sich hierbei bald in Formen der  pantheistischen Gottessuche verlieren, die zwar jede Form der paganischen Barbareien sicher ablehnen aber den selbstbewussten Kosmopoliten an einem kosmologischen und pantheistischen Gott (Weltall) abgeben, zeigt wiederum dass man der Stoa mit Kritik  begegnen muss.  Auch ist der Aspekt der Gleichgültigkeit den mancher Stoiker lebt, natürlich mit Kritik und Skepsis zu sehen. Aber den Anspruch dass der Mensch Einzigartig ist und inneren Frieden  und Glückseligkeit anstreben soll  - wurde im Kern zu Freiheit und Gleichheit in der amerikanische Verfassung niedergeschrieben. Der Skeptizismus vertritt den Standpunkt, dass zum Beweis einer Hypothese stets Annahmen vorausgesetzt werden müssen, deren Richtigkeit erst zu beweisen wäre. Dadurch komme man zu einer unendlichen Kette von Beweisen, deren Anfang unerreichbar sei. Außerdem versuchen die Skeptiker zu zeigen, dass es zu jeder Behauptung eine gegenteilige Behauptung gibt, die mit ebenso einleuchtenden Argumenten vertreten werden kann (Isosthenie); damit sei alles angebliche Wissen der Dogmatiker als Scheinwissen zu entlarven. Im Gegensatz zu den Empirikern, Rationalisten und Realisten bestreiten die Skeptiker, dass es grundlegende, evidente Wahrheiten gibt, die so offenkundig sind, dass sie keines Beweises bedürfen. Hier schießen die Skeptiker mit ihrer Überkritik über das Ziel hinaus. Neu Zeit: Einen mächtigen Schub bekommt die kosmopolitische  Philosophie im Zeitalter des Renaissance-Humanismus und der Aufklärung. Viele der damals zeitgenössisch großen Denker und Schriftsteller schreiben über dieses Ideal. So z.B. der Weimarer Prinzenerzieher Christoph Martin Wieland in seinem Werk "Das Geheimnis des Kosmopolitenordens". Auch Lessing schreibt über "Die Erziehung des Menschengeschlechts". Dem schließt sich Johann Gottfried Herder mit seinem Werk "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit" an. Heute wird meist nur noch aus Immanuel Kants Essay "Zum ewigen Frieden" zitiert, da dieser die kosmopolitische Idee in eine Rechtsphilosophie verwandelt.



Das Postulat, dass durchsetzbare Normen transformiert 


Ein Postulat gilt als Axiom, wenn sich aus ihm andere Theoreme des Systems oder der Alltagserfahrung herleiten lassen, deren Geltung bereits bekannt ist oder beschlossen wurde. Die Gültigkeit eines Postulats kann auf der Ebene der Metatheorie angegriffen, bestritten und widerlegt werden, z. B. wenn an seiner Stelle ein anderer Satz gefunden wird, der mindestens die gleiche Begründungskraft hat. In diesen hin und her; ist das Kosmopolitische ein Anbruch zu einen neuen Zeitalter. Der Kosmopolitismus ist zu anfangs ein Postulat, das im Alltag mit einer Moral der Nähe konkurriert. Moralisch und politisch wünschenswert, ist er de facto unter den gegenwärtigherrschenden gesellschaftlichen Bedingungen so wenig spontan erwartbar wie Solidarität
aller mit allen. Meine These, der Anspruch auf eine gerechte weltbürgerliche
Politik zwischen Gleichen, der mit ›Kosmopolitismus‹ bezeichnet wird, müsse (i)
in einem Wert begründet werden, auf den jede(r) Anspruch erheben kann, und (ii)
in durchsetzbare Normen transformiert werden, soll in fünf Schritten begründet
werden: 1. Kosmopolitismus ohne Unterschätzung des Rechts; 2. Zur Erinnerung:
Kant und gute Gründe für juridischen Kosmopolitismus; 3. Recht und Staatskritik;
4. Der faktische Kosmopolitismus des Internationalen ›weltbürgerlichen‹ Rechts; 5.
Die Kosmopolis des Rechts – die Menschenrechte.
Diese These steht im Kontext normativer Theorie
Sowohl als auch ist der
Kosmopolitismus  eine Denkfigur grenzüberschreitender Universalisierung, die
je nach historischem und kulturellem Kontext sowohl lokale, partikulare, nationale
und globale als auch politische, wirtschaftliche, rechtliche, kulturelle und religiöse
Differenzen einem allgemeinen, die Welt bzw. die Menschheit umschließenden
Zusammengehörigkeitsbewusstsein unterordnet.
Die transkulturelle Universalität der ius cogens-Normen und der positivierten
Menschenrechte lässt keine Relativierung im Namen der Eigenrechte von
Kulturen zu. Unterschiede gibt es bezüglich der Rahmenbedingungen institutioneller
Verletzungen: (a) Menschenrechtsverletzungen trotz politisch-rechtlicher
Anerkennung des universalen Normensystems; (b) Menschenrechtsverletzungen,
die scheinbar durch eine offen erklärte, teils kulturalistisch, teils gesellschaftspolitisch
begründete Absage an die Verpflichtung zum Schutz der Menschenrechte
in ihrer Gesamtheit legitimiert sind; ein Beispiel hierfür ist der Anspruch der VR
China, den ökonomischen und sozialen Menschenrechten einen Vorrang vor den
politischen Menschenrechten einzuräumen; (c) Menschenrechtsverletzungen, für
die ›Menschenrechtserklärungen‹ eine fragwürdige, völkerrechtlich nicht bindende
Grundlage schaffen; dies gilt z.B. für die vier arabischen Erklärungen – in der Regel
autoritär regierter Staaten –, in denen Menschenrechte unter den Vorbehalt der
Scharia gestellt sind und Ungleichheit legitimiert wird. Diese Unterschiede sind nur
auf der Ebene des ›Verstehens‹ der Ursachen und Gründe von Menschenrechtsverletzungen
relevant; sie berühren nicht deren Beurteilung im Lichte des juridischen
Kosmopolitismus. So ist die kosmopolitische Idee die stärkste Waffe gegen Sharia und panganische Despotien.

Jüdische Gottessuche und Kritik
Als Jacob mit Gott ringt, weil er von ihm Gesegnet werden wollte, zeigt sich ein selbstbewusster Mensch, der sich nicht pantheistisch verlieren  will, genau wie Jesus  am Kreuz - der Gottvater mit den Worten anklagt, Mein Gott Mein Gott warum hast du mich verlassen oder Hiob der nach all den Prüfungen mit Gott hadert. Hiob sagt zu Gott zu was bist du überhaupt nütze. In der jüdischen und christlichen Bibel zeigt sich eine Vielzahl von Gottesformen in der man Glaubt aber auch Kritik übt. Im Pantheismus und den noch schlimmeren Panganismus und Islamismus gibt es keine Kritik sondern nur Verehrung und Hingabe.


Frankfurther Schule und manch Antifa in der Gegenwart

Die USA und Israel sind in ihrer Zielsetzung und Ausdrucksform ganz sicher kosmopolitisch und die Menschen dort  in ihrer persönlichen und empirischen Freiheit solchen Verfassungsauftrag kann’s nah.  Man zeigt zur Freiheit Haltung und Engagement an und will diese und das Leben dabei nicht verlieren. Mann erkennt den Widerspruch und will z. B die Migrationsidee als Ideal nicht verlieren. Obamas Gesetzesinitiative zur Legalisierung mexikanischer Einwanderer, ist ein Ausdruck und Anfang dazu.  Die Verfassung und die Emanzipation des Menschen sind eins und müssen immer wieder zusammengeführt werden. Es dürfte auch klar sein, dass solch überpositive Möglichkeit zur Legalisierung von illegalen Flüchtlingen in Deutschland nicht möglich ist. 
Diese Wirklichkeiten anzuerkennen ist eine wichtige Voraussetzung, um den  emanzipative Charakter der beiden Staaten zu begreifen. Der eine der sich gegen jeden Antisemitismus verteidigt und der andere der „Illegale wieder legalisiert. Man muss sich die Freiheit in der wir leben immer wieder selbstvergewissern, und die Freiheit als überpositives Naturrecht hat zumindest in der Neuzeit einen US – amerikanischen bzw. französischen Ausgangspunkt. Die Freiheit  ist nicht selbstverständlich. Horkheimer und Adorno stellten sich immer wieder die Frage, wie kann es zum Nazismus kommen, warum haben so viele gefallen daran - an solch despotischen Gedanken. Horkheimer und Adorno werteten auch ihre gemeinsame Arbeit als „Selbstvergewisserung über die Prämissen einer Kritischen Theorie unter den gegebenen historischen und gesellschaftlichen Bedingungen“,[2] zu denen zuvorderst die Entstehungsbedingungen des Faschismus zählten. Sie erzählen „die Geschichte vom Glanz und Elend der Aufklärung“.[3] Die Autoren begründen darin die These, dass das Scheitern der Aufklärung in der „Einheit von formaler und instrumenteller Vernunft“ ihres Denkens angelegt sei. Diesen „spezifisch abendländischen, auf Selbsterhaltung und Herrschaft abzielenden Rationalitätstypus“[4] verfolgen die Autoren bis an den Beginn der Menschheitsgeschichte zurück. Der einst mythische Zugang zur Welt werde zwar rational aufgeklärt, aber mit der stufenweisen Vervollkommnung der Naturbeherrschung schlage Aufklärung als „Herrschaft über eine objektivierte äußere und die reprimierte innere Natur“[5] selbst in Mythologie zurück. „Wie die Mythen schon Aufklärung vollziehen, so verstrickt Aufklärung mit jedem ihrer Schritte tiefer sich in Mythologie“,[6] in eine Mythologie, die im Positivismus des Faktischen kulminiert, welcher die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse als notwendige darstellt und die den „Einzelnen […] gegenüber den ökonomischen und politischen Mächten vollends annulliert“. Horkheimer und Adorno reagierten mit ihrer Schrift auf die „rätselhafte Bereitschaft der technologisch erzogenen Massen“, sich den Despotismus der totalitären Ideologien und Herrschaftsformen auszuliefern, und werteten dieses Verhalten als „Zusammenbruch der bürgerlichen Zivilisation“ und ein Versinken in eine „neue Art der Barbarei“.[7] Bei aller Radikalität machen sie nicht die „Liquidation von Aufklärung zu ihrer eigensten Sache“.[8] Die an der Aufklärung geübte Kritik verwirft keineswegs deren Idee, sondern will „einen positiven Begriff von ihr vorbereiten, der sie aus ihrer Verstrickung in blinder Herrschaft löst“.[9][10]

Gegenwart und die Realität des Missverstehen’ s

in der Jetztzeit; wie wird das überpositives Recht zu positiven Recht, es ist immer ein Ringen damit und ein verteidigen von Freiheit. Zurzeit haben wir den Eindruck, dass die Kulturbewahrer von Links bis Rechts die Maßstäbe vorgeben und die persönliche Freiheit des einzelnen Menschen oft verneinen.
Das Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland ist u. a. ein entwickelter Lernprozess, mit dem gesetzlichen Anspruch und der damit verbundenen Aussage: Nie wieder Nazismus. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar, diese Aussage zur Freiheit ist ein überpositives Naturrechts - Feststellung und kein noch so schlimmes Abschiebegesetz, kann die persönliche Freiheit  - z. B. die  der iranischen Frau, die in die westliche Zivilisation geflohen ist -  nehmen. Und wenn eine Preisträgerin wie Judith Butler, solch Zivilisation aufgibt, die Hamas als Linksgerichtet schönredet (11), dann ist sie nicht kosmopolitisch und weltoffen sondern sie ist rechtskulturell Engstirnig, sie betont die heimatnahen  Eigenschaft einer Bevölkerungsgruppe ( Hamas Community). Butler  lebt den  antiimperialistischen Autochthon und nicht den Adorno.
Das Adorno und Horckheimer auch von einem Jürgen Habermas nicht verstanden wird; zeigt; wie sich moderner Philosoph, der sicher nicht immer ein Kulturbewahrer sein will,   die  Sehnsucht mancher nach romantischer Bandenherrschaft (Ring der Nibelungen) wie die Regelmäßig zu den Wagnerfestspielen nach Bayreuth pilgernde (um einen Antisemiten wenigstens musikalisch nah zu sein) modernkulturelle  Claudia Roth - von einem Habermas so unterschätz wird. Zitat Habermas. „Wie können die beiden Aufklärer, (Adorno und Horckheimer) die sie immer noch sind, den vernünftigen Gehalt der kulturellen Moderne so unterschätzen, dass sie in allem nur eine Legierung von Vernunft und Herrschaft, Macht und Geltung wahrnehmen.“
Wir erlauben uns zu sagen, dass sich die Herrschaft Claudia Roth (12a) auf den Grünen Hügel in Bayreuth mit ihrer Wagnerbegeisterung zumindest  unvernünftig verhält. Habermas könnte darauf Antworten was soll das, wir waren doch schon alle auf den Grünen Hügel.
Die neue und alte unbarmherzige Dominanz des Deutschen (in Europa und Welt) von Claudia Roth bis Angela Merkel, die mit Emanzipation des Einzelnen natürlich nichts zu tun hat  - sondern sehr  viel mit protestantischer Knauserigkeit, Verbissenheit und Herrlichkeit (12b) in dem ganz nebenbei die Kulturschaffenden, in den neudeutschen Bushido mit Migrationshintergrund - dem neuen Martin Luther abfeiern (13). Angela Merkel Pressestimme – „Nicht mehr mit Waffen sonder mit  Worten will man aus den Fehlern des zweiten Weltkrieges lernen“. http://www.prodomo-online.org/ausgabe-16/archiv/artikel/n/der-harte-stuhl-des-souveraens.html. Neu und Altdeutsche stimmen sich ein und es wird nichts Kosmopolitisches  daraus werden.
Doch nicht gefehlt, wenn die deutsche Bundeskanzlerindann doch kämpfen will, dann weiß sie, wo der Kampf geführt werden muss. Auf einem "Bürgerforum" der Bertelsmann-Stiftung sprach Angela Merkel von "Flüchtlingsbekämpfung", an den europäischen Außengrenzen. Damit habe die Bundeskanzlerin  den antihumanistischen deutschen Beitrag zum Migrationsproblem benannt, und die liegt in der Abwehr und nicht in der Aufnahme von Flüchtlingen an Europas Grenzen (14).

Antifagruppe Weiden Neustadt

PS Wir können nur hoffen, dass solche deutschherrlichen Beiträge zur Gestaltung Europas und der Welt irgendwann aufhören.

Anhang

(1)

2. Stefan Müller-Doohm: Theodor W. Adorno. eine Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, S. 431.
3. Albrecht Wellmer: Adorno, Anwalt des Nicht-Identischen. In: ders.: Zur Dialektik von Moderne und Postmoderne. Vernunftkritik nach Adorno. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, S. 137.
4. Andreas Hetzel: Dialektik der Aufklärung. In: Richard Klein, Johann Kreuzer, Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2011, S. 390.
5. Jürgen Habermas: Die Verschlingung von Mythos und Aufklärung: Horkheimer und Adorno. In: ders.: Der philosophische Diskurs der Moderne. Zwölf Vorlesungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, S. 134.
6. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5. Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 34.
7. Zitate aus Vorrede von Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. In: Max 8. 8. Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5. Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 16ff.
8. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5. Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 69.
9. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5. Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 21.
10. Gerhard Schweppenhäuser: Am Ende der bürgerlichen Geschichtsphilosophie. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: ‚Dialektik der Aufklärung‘ (1947). In: Walter Erhard / Herbert Jaumann (Hrsg.): Jahrhundertbücher. Große Theorien von Freud bis Luhmann. Beck, München 2000, S. 193.

(11)

(12a)
12b Damit ist u. a. die  finanzpolitische Herrschaft Merkels in Europa gemeint. Anm

(13)
Auch der Reformator kannte das vulgäre Wort


(14)

Weitere Fragen zur Kosmopolitik  und der universellen Emanzipation

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