Dienstag, 12. März 2013

Aus den Archiven

Die Erhaltung und Veröffentlichung von Teilen früherer Antifa – Ereignisse, dient der Information und der Werbung für eine kosmopolitische Welt, in der Ungerechtigkeit und jede Despotie überwunden wird.

Pressemitteilungen von der Tageszeitung „Der neue Tag und den damaligen Oberpfälzer Nachrichten“

Der neue Tag

Montag, 23 Februar 1998        Rubrik

                                        Nachgefragt                                                                                                   

                 Polizei beendet
                  „Spontan-Demo“

                  
Die Aktion selbst heißt „Kein Mensch ist illegal. In
einer Spontan-Demonstration, unter diesen Motto 
allerdings sah die Polizei einen Verstoß gegen das 
Versammlungsgesetzt: Die nächtliche Kampagne 
des „Autonomen Flüchtlingskomitees Weiden/
Neustadt“, die kürzlich vor der Justizvollzugsanstalt 
Weiden stattfand, wurde von den Gesetzeshütern 
beendet. Das bestätigte die Einsatzzentrale auf
 NT-Anfrage.
Die Polizei hatte zwei Transparente 
(Bleiberecht für alle Flüchtlinge und MigrantInnen! 
Gegen jede Abschiebung“, „Kein Mensch ist illegal!“) 
beschlagnahmt und Anzeigen gegen die Demo-
Teilnehmer ausgesprochen. Wie ein Sprecher des 
Flüchtlingskomitees betont, sei die Aktion friedlich 
abgelaufen: Man habe lediglich die besagten 
Transparente ausgebreitet sowie Flugblätter verteilt 
und an die Gefängnismauer geklebt. Hinter diesem 
Wall säßen derzeit fünf Menschen in Abschiebehaft.(rg)


Oberpfälzer Nachrichten

Rubrik

Der  Landkreis Neustadt                Dienstag, 22 April 1997



Kundgebung zur Unterstützung von Flüchtlingen 

"Auf zu Grenze - Grenzen auf"

Jugendliche fordern Bleiberecht
Die friedliche Veranstaltung beim Kriegerdenkmal findet wenig Anklang



Waidhaus (hwo). Mehr als 20   Jugendliche aus Waidhaus, dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden haben am Samstag in Waidhaus eine friedliche Kundgebung unter den Motto „Auf zur Grenze – Grenze auf“ veranstaltet. Mit einem Transparent machten sie am Kriegerdenkmal auf sich aufmerksam. Diese antirassistische Kundgebung für offene Grenzen, fand in Waidhaus wenig Anklang Das Autonome Flüchtlingskomitee Weiden/Neustadt, Gruppe Mensch, und die Jugend gegen Rassismus forderten ein Bleiberecht und ein selbstbestimmtes Leben für alle Flüchtlinge sowie keine Abschiebungen und gewaltfreies Leben.

Zigtausend abgeschoben

„Seit 1995 wurden zigtausend Flüchtlinge und EmigrantInnen,
 an der deutschen Ostgrenze aufgegriffen und abgeschoben. 
Dass die Menschen aus ihren Heimatländern fliehen oder 
auswandern, ist nicht ihre Schuld. Es ist das „Resultat der 
jeweiligen politischen, wirtschaftlichen und ökologischen   
Situation“, stand auf den Flugblättern:

Dass die Grenzen für niemanden mehr ein Hindernis darstellen, 
dass der Reichtum in dieser Welt gerecht verteilt wird, und 
dass alle Menschen in Frieden dort leben können, 
wo sie möchten, lauteten Vorstellungen dieser Gruppe. 
Die Kundgebung, die ohne Zwischenfälle verlief, wurde von 
der Polizei überwacht. Foto Wölfel

Bleiberecht für Flüchtlinge forderten rund 20 Jugendliche am 
Samstag bei einer Kundgebung Dokumentation: Antifagruppe Weiden Neustadt


PS: Die graphische Darstellung der Pressemitteilungen der genanten Zeitungen wurde 
von uns teilweise verändert und es wurde die neue Rechtschreibung angewandt. 
Das Presse Foto von uns wird nicht veröffentlicht. An den Inhalten der Journalistischen 
Arbeit vom Der Neue Tag und dem Oberpfälzischen Nachrichten wurde nichts verändert. 
Die Oberpfälzer Nachrichten gibt es als Tagesausgabe nicht mehr.



Unter den Motto:
Solidarität mit der jüdischen Gemeinde jetzt!
Gegen Antisemitismus!

hat die Unabhängige Antifa WEN und das Autonome Klüchtlingskomitee 
eine Kundgebung am Dienstag den 5. September 2000 unternommen. 
Die Demo war ein wichtiges und notwendiges Signal gegen die 
Antisemitische Gewalt.  Die Demonstration setzte sich auch zum Ziel, 
die Solidarität mit den Flüchtlingen zu betonen und wande sich 
gegen Rassismus.
Seite 38-39

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