Mittwoch, 8. Mai 2019

Zum 8. Mai || BDS - Verbot jetzt! Damit Israel Selbstbestimmt Leben kann! || Times Square | AG Shalom NRW

Ein wichtiger Beitrag zum 8. Mai,  den Tag des antifaschistischen Sieges über das antisemitische, rassistische und nazistische Deutschland.  Dieser  Beitrag richtete sich diesmal gegen die antisemitische BDS-Bewegung. Und Uwe Becker | Bild | von der CDU zeigt Haltung und will dabei  die BDS-Banden verbieten.
Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) hat den neuen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) aufgefordert, die BDS-Bewegung in Deutschland zu verbieten. „Es geht im Kern der BDS-Bewegung um die Delegitimierung des Staates Israel, zu deren Zweck Boykott und Diffamierung als Mittel eingesetzt werden“, sagte Becker laut einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Die BDS-Bewegung nehme öffentlich zwar den Umweg über den Antizionismus, sei aber letztlich „eine zutiefst antisemitische Bewegung“.  https://www.fr.de/frankfurt/cdu-org26591/becker-fordert-verbot-bds-bewegung-10993529.html?fbclid=IwAR0nfSCt-fs81Ff7EGZXll4W3lziCuv4xt9JXKjak6kVVnzdSLRkti8BJkY

 Times Square
Two million people celebrating on May 8th of 1945 when Nazi Germany stated their official surrender of all its armed forces. The victory happened on President Truman’s 61st birthday. Truman has been recorded saying that the victory made it one of the best birthdays he has ever had. Apart from Times Square, many other American cities participated in the victory on May 8th, making it one of the greatest days in the World’s history.    

AG Shalom NRW | 4 Std.– Tag der Befreiung von den Deutschen und Jom haSikaron –
Am heutigen Tag feiern wir die Kapitulation der Wehrmacht vor 74 Jahren.
Bei den Verhandlungen der alliierten Streitkräfte am 7. Mai wurde die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Streitkräfte vereinbart und für den 8. Mai die Einstellung aller Kampfhandlungen festgelegt. Dieser Tag hatte bis zur Regierungserklärung der sozial-liberalen Koalition unter Willy Brandt 1970 in der Westdeutschen Erinnerungspolitik keinen Platz. Vertreter der CDU/CSU Opposition versuchten damals mit den Worten „Niederlagen feiert man nicht“ eine Erklärung zu verhindern. Ernsthafte Bedeutung erlangte der 8. Mai erst 1985 als Bundespräsident Richard von Weizsäcker diesen Tag als „Tag der Befreiung […] von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ bezeichnete und dadurch eine Wende im postnazistischen deutschen Selbstbewusstsein einleitete, welche von Relativierung, Aufrechnung und Schlussstrich-Mentalität hin zu einer offensiven und demonstrativen »Vergangenheitsbewältigung« umschwank, die moralischen Gewinn abwerfen sollte, um sich so der Vergangenheit endlich entledigen zu können. In Deutschland ist seither die Erinnerung, wie Eike Geisel 1988 zutreffend feststellte, "die höchste Form des Vergessens". Zur Erinnerungspolitik Deutschlands hatte Geisel 1994 zu sagen: "»Das Vergessen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung« – diesen jüdischen Spruch hat sich die Politik der Erinnerung angeeignet. Da aber niemand mehr erlöst werden kann, weil diese Auskunft an der Geschichte zuschanden geworden ist, soll die veranstaltete Erinnerung Erlösung von der Geschichte bringen. Die Deutschen wollen aus dem Exil, aus der Kälte der Gesellschaft in die Wärme, in die Gemeinschaft, sie wollen zu sich kommen. So ist aus der Asche der Ermordeten der Stoff geworden, mit dem sich der neue Nationalismus das gute Gewissen macht, jetzt können die Landsleute statt Menschen Deutsche sein." (Eike Geisel 1994: Opfersehnsucht und Judenneid)
Die selbstgewählte Bezeichnung für den Tag der endgültigen Niederlage des Nationalsozialismus als "Tag der Befreiung" birgt die Möglichkeit des abschiebens der Verantwortung für die unbegreiflichen Verbrechen auf eine von den Deutschen trennbare Personengruppe. Keineswegs jedoch wurden „die Deutschen“ von „den Nazis“ befreit; Nazis waren sie schließlich selbst. Und wie soll ein zur Vernichtungsgemeinschaft zusammengeschweißtes Kollektiv von sich selbst befreit werden? Vielmehr wurde Europa und wurden insbesondere die Insassen der Konzentrations- und Vernichtungslager von den Alliierten Streitkräften von der Barbarei des nationalsozialistischen Deutschlands befreit. Dafür sind wir bis heute zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet. Das übliche Gerede vom "Tag der Befreiung" dient also meist der unzulässigen Unterscheidung zwischen Nazis und Deutschen und der Stilisierung der Deutschen als tatsächliche Opfer des Nationalsozialismus. Es handelt sich um den Tag des Sieges über den Nationalsozialismus, den Tag der Niederlage Deutschlands; schlicht den Tag der Befreiung von den Deutschen.
Doch für die befreiten KZ-Insassen folgte auf die Befreiung keineswegs ein angenehmes Leben; viele waren und sind traumatisiert, ihren Geschichten wurde oftmals mit Desinteresse begegnet, die Entbehrungen gingen weiter. Viele jüdischen Überlebende hatten die Hoffnung, nach ihrer Befreiung schnell ein neues Leben im zu gründenden jüdischen Staat aufbauen zu können. Dies wurde ihnen von verschiedenen Seiten schwer gemacht. Die Auswanderung wurde verhindert und die britischen Besatzer verhinderten das Landen von Booten mit Überlebenden. Jene Überlebenden, die Israel erreichten, fanden sich dort in einem unterentwickelten Land wieder, dem es an allem mangelte und welches mit seinem Aufbau beschäftigt war – nicht mit der Bearbeitung von Traumata. Der arabische Angriff auf den neu gegründeten Staat Israel führte dann 1948 dazu, dass gerade angekommene jüdische Überlebende direkt an die Front geschickt wurden. Sie waren der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik entkommen und standen abermals einem Feind gegenüber, der ihre bloße Existenz zu vernichten trachtete.
Um allen gefallenen israelischen Soldaten zu gedenken, begeht Israel seit gestern Abend Jom haSikaron. Wir gedenken den gefallenen israelischen Soldaten und allen Opfern des palästinensischen Terrorismus, welche durch unzählbare Terrorangriffe und eine Vielzahl an Kriegen allein deshalb ermordet wurden, weil sie im jüdischen Staat lebten oder diesen verteidigten. Der Gedenktag begann gestern mit einer einminütigen Sirene und Schweigeminute und wird bis heute Abend mit Gedenkveranstaltungen und privaten Erinnerungsversammlungen begangen. Bis heute sind 23.741 Frauen und Männer im Dienst für den jüdischen Staat ums Leben gekommen. Weitere 3150 Israelis sind Opfer von Terror geworden. Staatspräsident Reuven Rivlin stellte letztes Jahr fest: „Wir werden nicht einen Augenblick damit aufhören, für das Land zu arbeiten, für das Ihre Kinder gestorben sind. Wir werden die Feinde verfolgen und gefangennehmen, da wir mit einem herausragenden Sicherheitsapparat ausgestattet sind, und dem kostbarsten menschlichen und moralischen Reichtum.“ Dabei wünschen wir Israel alles erdenklich Gute.
Während hierzulande an die "Befreiung" erinnert wird, hängt in Israel die Fahne auf halbmast und es wird bewusst, welch hohen Preis Israel für seine Existenz zahlen musste und noch immer zahlen muss. Erst letzte Woche mussten der Liste derer, die durch den palästinensischen Terror ermordet wurden, weitere vier Namen hinzugefügt werden: Moshe Agadi, Ziad Elhamamda, Pinhas Menahem Paschuzman und Moshe Feder. Möge ihre Erinnerung ein Segen sein. | Im Gedenken |
#JomHaSikaron #YomHaZikaron #Israel

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