Dienstag, 13. Februar 2018

Brasilien und der Karneval

Keine guten Aussichten in Brasilien,  evangelikale Christen hetzen gegen Samba und den Karneval.  Rio de Janeiro streitet um das Herzstück seiner Identität: Der evangelikale Bürgermeister hat die Subventionen für den Karneval drastisch gekürzt. Trotz des evangelikalen Tugendterrors, gegen das freie Leben, die Sambaschulen proben den Aufstand.

Zu den Faschingsdienstag: Heutiges Thema, ist aus traurigen Anlass der Karneval / Fasching. Der Karneval in Brasilien ist bedroht, christliche Fanatiker können damit nichts anfangen und betreiben Tugendterror und extreme Hetze.  Noch ist Brasilien das größte katholische Land der Welt. Doch schon in gut zehn Jahren könnte es Schätzungen zufolge im Land des  Samba mehr Evangelikale geben als Katholiken. Keine guten Aussichten für den Karneval, findet Marcos Lôdi. Als Reporter eines Sambaradios in Rio und 'bekennender und toleranter Evangelikaler' kennt er beide Seiten und ihre Vorbehalte: "Die Auftritte der meisten Sambaschulen zeigen die Vermischung der katholischen Religion mit den afrobrasilianischen Kulten. Das ist den meisten Evangelikalen unheimlich, weil sie fast nichts darüber wissen." Lôdi plädiert für mehr Tolerenz - und dafür, Karneval und Religion strikt voneinander zu trennen, aber er selbst nimmt in evangelikalen Kirche eine Minderheitenpositionein.  In Brasilien sind evangelikale Strömungen schon länger auf dem Vormarsch, und viele von diesen Fanatikern sind enorm Gewaltbereit.
Brasilien hat gemeinhin den Ruf, ein tolerantes Land zu sein, aber das ist jetzt vorbei. Es mehren sich Fälle von extremer religiöser Intoleranz, besonders in Rio de Janeiro, wo afrobrasilianische Gemeinden unter den Attacken  -  durch evangelikale Christen leiden. In vielen Predigten zeigt sich eine hohe Aggressivität gegenüber dem traditionellen afrobrasilianischen-katholischen  Candomblé-Kult. Sie wird für die steigende Gewalt gegen deren Anhänger verantwortlich gemacht. Viele werden von evangelikalen Christen auch körberlich bedroht. Und was noch hinzu kommt, es scheint unglaublich - ist aber wahr, in der Regel sind viele der evangelikalen Eiferer oft auch noch Mörder und Drogendealer. Bild u. Stoppt den evangelikalen Wahn! Für ein Selbstbestimmtes Leben! w. Info:  http://www.deutschlandfunkkultur.de/evangelikale-in-brasilien-wie-aggressive-predigten-gewalt.1278.de.html?dram:article_id=363673

1 Kommentar:

  1. Nachtrag für den gestrigen Faschingsdienstag:
    Zweites Thema in Rio war, – Spende für Afrin (Es geht um Nothilfe – nicht um Volkssolidarität) weil das kosmopolitische Proletariat sich überpositive befreien sollte, kann es um eine spezielle, in diesen Fall nationalkurdische Befreiung nicht gehen; wobei das von ihnen den Demokratische Kräfte Syriens (darunter auch die kurdische YPG – Miliz) in Afrin emanzipatorisch Erreichte - gegen die türkische Aggression zu verteidigen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Kr%C3%A4fte_Syriens

    Spendenkonto:
    medico international
    IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
    BIC: HELADEF1822
    Frankfurter Sparkasse
    Stichwort "Nothilfe Rojava"

    https://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.de/2018/02/solidaritat-mit-den-kurden-und-den.html


    Drittes Thema: Über den Stand, des offenen Theorie – Seminars zum „Begriff der Arbeit“
    Viertes Thema: Theodor W. Adorno wider die Falsche Versöhnung und die Negative Dialektik. – das ganze hat einen informellen Ansatz und ist die Fortsetzung von der Seminartagung ‚Kritischen Theorien aus Weiden‘
    http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.de/2017/04/kritische-theorien-in-weiden.html

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