Sonntag, 24. Juli 2016

Trauer in München

Terror und Amok in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Attentäter von München war laut Medienmeldungen kein Islamist, stattdessen zeigte er ein starkes Interesse u. a.  auch an den rechtsextremistischen Attentäter Breivik. Das Breivik – Massaker war neben den Amoklauf von Winnenden, für David S. laut Landeskriminalamt ein wichtiger Bezugspunkt. Desweiteren formuliert der Attentäter selbst ein Manifest.

Die Opfer waren meist jugendliche Kosovo-Albaner und Deutsch-Türken,  es ist davon auszugehen,  dass der Deutsch-Iranische Attentäter von München neben Ego- Shooter – Spielen sich vielmehr nach abgrenzenden, feindlichen  und prodeutschen Aussagen sehnte und diese auch machte. Nachdem er von einem derben Deutschen als „Kanacke“ beschimpft wurde, verteidigt der Täter seine deutsche Identität. Die Aussagen des Mörders „Ich bin Deutscher ... ich bin hier geboren worden“ sind in diesen Zusammenhang ernst zu nehmen. Die weiteren Aussagen, dass er in psychiatrischer Behandlung war und in einer Hartz 4 Gegend lebt,  zeigen seine sozialen Ängste und Phobien an.
Derlei Barbarei entsteht nicht einfach so.  Gewalt und Terror  entwickeln sich notwendiger Weise aus einer Straf-  und Ordnungsvorstellung  heraus, in der der Ich-Schwache Mensch sich autoritären und narzisstischen Vorstellungen und  Lösungen hingibt.  Dies führe zu einer Charaktereigenschaft, bei der ein geringes Selbstwertgefühl durch übertriebene Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und den großen Wunsch nach Bewunderung kompensiert werden. Heranwachsende Personen die noch  keine ausreichende  Ich-Stärke aufbauen können, verlieren sich dabei, oft zu gerne in ihr eigenes Elend (sehen sich z.B. ausschließlich als Mobbingopfer usw.);  in diesen Fall geht er als wütender und rasender Deutscher, trotzig und zielgerichtet voran, er vollzieht  die rächende Vergeltung – in  gnadenloser  Grausamkeit gegen Vollkommen unschuldige „Fremde“. – Das ganze Morden ist geplant und wohlkalkuliert durchgeführt worden. Die Polizei spricht davon -  das er über ein Jahr sich darauf vorbereitet hat. Die weiteren (vorläufigen) Aussagen des bayerischen Landeskriminalamts  bei der Pressekonferenz  um 14Uhr am Sonntag, 24. 07. 2016, in München, dass er nicht Zielgerichtet gegen Migrantenkinder vorgegangen ist, ist  daher mit Skepsis zu begegnen. Nachtrag: 27. 07. 2016. Die F.A.Z meldet das Ali. David S. ein  Rechtsextremist war, er ermordete die jugendlichen Türken und Kosovo-Albaner mit gezielten Schüssen.
Weil die hiesige Ordnung in sich eine zu tiefst Gewalttätige ist, in der die Optimierung und die Zurichtungen des Kapitalismus vorherrschen, braucht es sozial Aktive Menschen um Abgehängten zu helfen und eine materialistische Kritik des Staats und der Gesellschaft die diese Schwierigkeiten zum Gegenstand hat  - um  sich an ihnen zu messen. Oft gelingt es manchmal nicht. Klar ist aber auch, dass in den modernen Demokratien - Abgehängten und Außenseitern am ehesten entgegen gekommen wird, [solange sie sich zumindest zivilisiert benehmen] ist doch der Westen dafür nach wie vor ein begehrter Zufluchtsort, obgleich das Asylrecht schon massiv eingeschränkt ist. Wenn aber die Abghängten zu autoritären Narzissten werden, dann muss man ihnen schnell entgegentreten. Weitere Info:  http://schlamassel.blogsport.de/2016/07/23/terror-in-muenchen-wettruesten-der-ideologen-2/
Gegen jeden Rassismus und Extremismus! Für ein Selbstbestimmtes und Ich-Starkes Leben!
Antifagruppe Weiden Neustadt 
PS: Bisher weigert sich Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch, den rassistischen Hintergrund des Mörders anzuerkennen. Derzeit geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass David S. wie sein Vorbild aus rechtsextremistischen Motiven nicht gehandelt hat. Zitat: Thomas Steinkraus-Koch sagte sinng. 'David S., der Deutsch-Iraner war, schimpfte viel auf Türken und andere Ausländer, schrieb aber kurz vor seiner Tat in einem Chat:' "Ich hasse alle Menschen." Man muss sich das mal vorstellen, neben den Hass auf alle Menschen, schimpft der Täter auf Ausländer und Türken,  ermordet sie und der Oberstaatsanwalt sieht keinen menschenfeindlichen und rassistischen Hintergrund. Man sieht, wie in diesen Fall, die Tat  psychopathologisiert wird. Nachtrag: 27.07.16 -    Keine Verharmlosung der Tat! Gegen jeden Nazismus!
PPS: Diese Ich-Schwäche hat Theodor W. Adorno später immer wieder theoretisch zu erklären versucht und in düsteren Sentenzen rhetorisch gegeißelt. Anm. zu letzt überarbeitet 6. 8. 2016 Bild wikipedia

1 Kommentar:

  1. Der rechtsextreme Hintergrund der Tat wird immer mehr sichtbar, es war kein 'gewöhnlicher Amoklauf' die mörderischen Taten des Attentäters sind nicht zu übersehen. – es war ein rechter Terroranschlag. https://www.freie-radios.net/83564

    https://rdl.de/beitrag/neue-akten-belegen-rechtsextremes-motiv-mehrerer-beteiligter-am-amoklauf-2016-m-nchen

    Die Tat wird von offizieller Seite nach wie vor verharmlost.

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