Kosmopolitismus, so wie er in seinen Anfängen in der
griechisch-hellenischen Ideengeschichte zu finden ist, ist zunächst eine mehr
individualistische Lebens-Philosophie. In der
der einzelne Mensch in seinen emanzipativen Anfängen sich nicht mehr nur
über das Volk oder Stamm definiert, er ist ein zunehmender Solist der in
Beziehung zur ganzen Menschheit und der Welt gehen will und autochthone
kulturelle Eigenarten, die immer auch eine antihumanistische Grundhaltung aufzeigen
überwinden will.
Die
Geschichte die daraus entsteht ist Gegenstand einer Konstruktion, deren Ort
nicht nur die homogene und vergangene
Zeit ist, sondern die damit auch die Jetztzeit erfüllt. Hier
setzen die folgenden Ausführungen an. Es geht um die Stellungnahme zu der
Geschichte, die den Emanzipationsgedanken
durchdringt und es gilt Sichtbar zu machen wo der Emanzipationsgedanken
seinen Ursprung hat und wo er am stärksten zurzeit präsent ist und wie die
deutsche Realität dazu aussieht.
Römisches Recht
Schon bald entwickelte sich in Rom unter dem Einfluss
griechischer Philosophenschulen eine eigene Rechtswissenschaft, womit auch das
Monopol der Pontifices auf die Rechtsauslegung fiel. Unter den römischen
Juristen gab es im Groben zwei Gruppen: Die einen waren mehr von der Stoa
beeinflusst und damit von der Idee eines überpositiven Rechts, die anderen eher
vom Skeptizismus. Dem Begriff des Naturrechts (Überpositiven Recht) muss die
Überzeugung zugrunde liegen, dass jeder
Mensch „von Natur aus“ (also nicht durch Konvention) mit unveräußerlichen
Rechten ausgestattet sei – unabhängig von Geschlecht, Alter, Ort, Staatszugehörigkeit
oder der Zeit und der Staatsform, in der er lebt. Insoweit ist die
Naturrechtsidee eng verbunden mit der Idee der Menschenrechte. Die Naturrechte
werden demnach als vor- und überstaatliche „ewige“ Rechte angesehen. In der der
einzelne Mensch sich als individuelle und freie Person versteht, besonders in
der Verfassung der USA und des Staates Israel wird die persönliche Freiheit
hochgeschätzt, gelebt und auch verteidigt. Und weil auch die Menschen bei
autochthonen Völkern und im
Besonderen Frauen des Islam zu jeder Zeit die gleichen universellen
Menschenrechte besitzen, kann kein noch so positives
Recht z. B. die der Sharia den Menschen, die Frau, die Kinder und den Mann zu
Sklaven machen. Das überpositive Recht der Freiheit muss jede Sharia oder
Nazigesetzgebung brechen, hinwegfegen und endgültig beseitigen.
Daneben
gibt es eine grausig gegenteilige und
falsche Auffassung von Naturrecht als
„Recht des Stärkeren“. Diese Auffassung
hat mit dem römischen Recht, den amerikanischen Freiheitsideal und den
jüdischen Emanzipationsgedanken nichts zu tun. Unter der Voraussetzung der
Gemeinnützigkeit (Volksgemeinschaft) bedeutete das biologistische Naturrecht, dass gleiche Rechte den Sieg
der besseren Leistung über angestammte Berechtigungen ermöglichen sollten. In
Sozialdarwinismus und Faschismus hat sich daraus allerdings ein paradoxes
„angestammtes Recht der besseren Leistung“ ergeben. Das Naturrecht der Stärkeren kennt daher kein persönliches
beziehungsnahes Ich, sondern nur die mitleidslose Barbarei. Des Weiteren
behaupten Rechtspopulisten wie German
Defence League, dass das
Naturrecht den politischen Islam definiert - also ein unveränderbares Hingebungsnahes
Gottesgesetz ist, dass ist Falsch, das überpositive Recht als unveräußerliches und
universelles Naturrecht, ist eine Idee der
griechischen Philosophie, die das positive Recht beeinflussen kann.
Den trotz der Aufklärung kann Mensch, der sich insgeheim nach romantischen Mythen sehnt, despotische Gesetze schaffen. Das überpositive Naturrecht ist daher universell – die den Menschen mit unveräußerlichen Rechten ausstattet. Die amerikanische Verfassung beruft sich auf Gott und die persönliche Freiheit des individuellen Menschen und hat genau wie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit Artikel 1 einen kosmopolitischen Ausgangspunkt.
Den trotz der Aufklärung kann Mensch, der sich insgeheim nach romantischen Mythen sehnt, despotische Gesetze schaffen. Das überpositive Naturrecht ist daher universell – die den Menschen mit unveräußerlichen Rechten ausstattet. Die amerikanische Verfassung beruft sich auf Gott und die persönliche Freiheit des individuellen Menschen und hat genau wie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit Artikel 1 einen kosmopolitischen Ausgangspunkt.
Den Stoikern ist
auch die persönliche Glückseligkeit an sich wichtig, dazu Epiktet. Seine Lehre behandelt vor allem
ethische Fragen und stellt die praktische Umsetzung philosophischer
Überlegungen in den Vordergrund. Im Zentrum seiner Ethik stehen die innere Freiheit
und moralische Autonomie eines jeden Menschen. Epiktet trennt strikt zwischen
Dingen und Zuständen, die sich außerhalb der menschlichen Macht befinden und
daher als gegeben angenommen werden müssen, und solchen, die das Innerste des
Menschen betreffen und daher ausschließlich Gegenstand seines Einflusses sind.
Außerdem entwickelt Epiktet ein Konzept der sittlichen Persönlichkeit, die nach
seiner Ansicht das Wesen des Menschen darstellt. Menschliches Handeln wird für
ihn aber stets auch von Gott bestimmt und gelenkt, der in jedem einzelnen
Menschen, der Welt und dem eine Einheit bildenden Kosmos direkt anwesend ist.
Da dieser göttliche Kern allen Menschen gleichermaßen innewohnt, muss die
Menschenliebe unterschiedslos allen gelten. Dass die Stoiker sich hierbei bald
in Formen der pantheistischen
Gottessuche verlieren, die zwar jede Form der paganischen Barbareien sicher
ablehnen aber den selbstbewussten Kosmopoliten an einem kosmologischen und pantheistischen
Gott (Weltall) abgeben, zeigt wiederum dass man der Stoa mit Kritik begegnen muss. Auch ist der Aspekt der Gleichgültigkeit den
mancher Stoiker lebt, natürlich mit Kritik und Skepsis zu sehen. Aber den
Anspruch dass der Mensch Einzigartig ist und inneren Frieden und Glückseligkeit anstreben soll - wurde im Kern zu Freiheit und Gleichheit in
der amerikanische Verfassung niedergeschrieben. Der Skeptizismus vertritt den Standpunkt, dass zum Beweis einer
Hypothese stets Annahmen vorausgesetzt werden müssen, deren Richtigkeit erst zu
beweisen wäre. Dadurch komme man zu einer unendlichen Kette von Beweisen, deren
Anfang unerreichbar sei. Außerdem versuchen die Skeptiker zu zeigen, dass es zu
jeder Behauptung eine gegenteilige Behauptung gibt, die mit ebenso
einleuchtenden Argumenten vertreten werden kann (Isosthenie); damit sei alles
angebliche Wissen der Dogmatiker als Scheinwissen zu entlarven. Im Gegensatz zu
den Empirikern, Rationalisten und Realisten bestreiten die Skeptiker, dass es
grundlegende, evidente Wahrheiten gibt, die so offenkundig sind, dass sie
keines Beweises bedürfen. Hier schießen die Skeptiker mit ihrer Überkritik über
das Ziel hinaus. Neu Zeit: Einen mächtigen Schub bekommt die kosmopolitische Philosophie im Zeitalter des
Renaissance-Humanismus und der Aufklärung. Viele der damals zeitgenössisch
großen Denker und Schriftsteller schreiben über dieses Ideal. So z.B. der
Weimarer Prinzenerzieher Christoph Martin Wieland in seinem Werk "Das
Geheimnis des Kosmopolitenordens". Auch Lessing schreibt über "Die
Erziehung des Menschengeschlechts". Dem schließt sich Johann Gottfried
Herder mit seinem Werk "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung
der Menschheit" an. Heute wird meist nur noch aus Immanuel Kants Essay
"Zum ewigen Frieden" zitiert, da dieser die kosmopolitische Idee in
eine Rechtsphilosophie verwandelt.
Das Postulat, dass durchsetzbare Normen transformiert
Ein Postulat gilt als
Axiom, wenn sich aus ihm andere Theoreme des Systems oder der Alltagserfahrung
herleiten lassen, deren Geltung bereits bekannt ist oder beschlossen wurde. Die
Gültigkeit eines Postulats kann auf der Ebene der Metatheorie angegriffen,
bestritten und widerlegt werden, z. B. wenn an seiner Stelle ein anderer
Satz gefunden wird, der mindestens die gleiche Begründungskraft hat. In diesen
hin und her; ist das Kosmopolitische ein Anbruch zu einen neuen Zeitalter. Der Kosmopolitismus
ist zu anfangs ein Postulat, das im Alltag mit einer Moral der Nähe
konkurriert. Moralisch und
politisch wünschenswert, ist er de facto unter den gegenwärtigherrschenden
gesellschaftlichen Bedingungen so wenig spontan erwartbar wie Solidarität
aller mit allen. Meine These, der Anspruch auf eine
gerechte weltbürgerliche
Politik zwischen Gleichen, der mit ›Kosmopolitismus‹
bezeichnet wird, müsse (i)
in einem Wert begründet werden, auf den jede(r)
Anspruch erheben kann, und (ii)
in durchsetzbare Normen transformiert werden, soll
in fünf Schritten begründet
werden: 1. Kosmopolitismus ohne Unterschätzung des
Rechts; 2. Zur Erinnerung:
Kant und gute Gründe für juridischen
Kosmopolitismus; 3. Recht und Staatskritik;
4. Der faktische Kosmopolitismus des Internationalen
›weltbürgerlichen‹ Rechts; 5.
Die Kosmopolis des Rechts – die Menschenrechte.
Diese These steht im Kontext normativer
Theorie
Sowohl als auch ist der
Kosmopolitismus eine Denkfigur grenzüberschreitender
Universalisierung, die
je nach historischem und kulturellem Kontext sowohl
lokale, partikulare, nationale
und globale als auch politische, wirtschaftliche,
rechtliche, kulturelle und religiöse
Differenzen einem allgemeinen, die Welt bzw. die
Menschheit umschließenden
Zusammengehörigkeitsbewusstsein unterordnet.
Die transkulturelle Universalität der ius cogens-Normen und der
positivierten
Menschenrechte lässt keine Relativierung im Namen
der Eigenrechte von
Kulturen zu. Unterschiede gibt es bezüglich der
Rahmenbedingungen institutioneller
Verletzungen: (a) Menschenrechtsverletzungen trotz
politisch-rechtlicher
Anerkennung des universalen Normensystems; (b)
Menschenrechtsverletzungen,
die scheinbar durch eine offen erklärte, teils
kulturalistisch, teils gesellschaftspolitisch
begründete Absage an die Verpflichtung zum Schutz
der Menschenrechte
in ihrer Gesamtheit legitimiert sind; ein Beispiel
hierfür ist der Anspruch der VR
China, den ökonomischen und sozialen Menschenrechten
einen Vorrang vor den
politischen Menschenrechten einzuräumen; (c)
Menschenrechtsverletzungen, für
die ›Menschenrechtserklärungen‹ eine fragwürdige,
völkerrechtlich nicht bindende
Grundlage schaffen; dies gilt z.B. für die vier
arabischen Erklärungen – in der Regel
autoritär regierter Staaten –, in denen
Menschenrechte unter den Vorbehalt der
Scharia gestellt sind und Ungleichheit legitimiert
wird. Diese Unterschiede sind nur
auf der Ebene des ›Verstehens‹ der Ursachen und
Gründe von Menschenrechtsverletzungen
relevant; sie berühren nicht deren Beurteilung im
Lichte des juridischen
Kosmopolitismus.
So ist die kosmopolitische Idee die stärkste Waffe gegen Sharia und panganische
Despotien.
Jüdische Gottessuche und Kritik
Als Jacob mit Gott ringt, weil er von ihm
Gesegnet werden wollte, zeigt sich ein selbstbewusster Mensch, der sich nicht
pantheistisch verlieren will, genau wie
Jesus am Kreuz - der Gottvater mit den
Worten anklagt, Mein Gott Mein Gott warum hast du mich verlassen oder Hiob der
nach all den Prüfungen mit Gott hadert. Hiob sagt zu Gott zu was bist du
überhaupt nütze. In der jüdischen und christlichen Bibel zeigt sich eine
Vielzahl von Gottesformen in der man Glaubt aber auch Kritik übt. Im
Pantheismus und den noch schlimmeren Panganismus und Islamismus gibt es keine
Kritik sondern nur Verehrung und Hingabe.
Frankfurther Schule und manch Antifa in
der Gegenwart
Die
USA und Israel sind in ihrer Zielsetzung und Ausdrucksform ganz sicher kosmopolitisch
und die Menschen dort in ihrer
persönlichen und empirischen Freiheit solchen Verfassungsauftrag kann’s
nah. Man zeigt zur Freiheit Haltung und
Engagement an und will diese und das Leben dabei nicht verlieren. Mann erkennt
den Widerspruch und will z. B die Migrationsidee als Ideal nicht verlieren.
Obamas Gesetzesinitiative zur Legalisierung mexikanischer Einwanderer, ist ein
Ausdruck und Anfang dazu. Die Verfassung
und die Emanzipation des Menschen sind eins und müssen immer wieder
zusammengeführt werden. Es dürfte auch klar sein, dass solch überpositive
Möglichkeit zur Legalisierung von illegalen Flüchtlingen in Deutschland nicht möglich
ist.
Diese
Wirklichkeiten anzuerkennen ist eine wichtige Voraussetzung, um den emanzipative Charakter der beiden Staaten zu
begreifen. Der eine der sich gegen jeden Antisemitismus verteidigt und der
andere der „Illegale wieder legalisiert. Man muss sich die Freiheit in der wir
leben immer wieder selbstvergewissern, und die Freiheit als überpositives
Naturrecht hat zumindest in der Neuzeit einen US – amerikanischen bzw.
französischen Ausgangspunkt. Die Freiheit ist nicht selbstverständlich. Horkheimer und
Adorno stellten sich immer wieder die Frage, wie kann es zum Nazismus kommen,
warum haben so viele gefallen daran - an solch despotischen Gedanken. Horkheimer
und Adorno werteten auch ihre gemeinsame Arbeit als „Selbstvergewisserung über
die Prämissen einer Kritischen Theorie unter den gegebenen historischen und
gesellschaftlichen Bedingungen“,[2] zu denen zuvorderst die
Entstehungsbedingungen des Faschismus zählten. Sie erzählen „die Geschichte vom
Glanz und Elend der Aufklärung“.[3] Die Autoren begründen darin die
These, dass das Scheitern der Aufklärung in der „Einheit von formaler und
instrumenteller Vernunft“ ihres Denkens angelegt sei. Diesen „spezifisch
abendländischen, auf Selbsterhaltung und Herrschaft abzielenden
Rationalitätstypus“[4] verfolgen die Autoren bis an den
Beginn der Menschheitsgeschichte zurück. Der einst mythische Zugang zur Welt
werde zwar rational aufgeklärt, aber mit der stufenweisen Vervollkommnung der
Naturbeherrschung schlage Aufklärung als „Herrschaft über eine objektivierte
äußere und die reprimierte innere Natur“[5] selbst in Mythologie zurück. „Wie
die Mythen schon Aufklärung vollziehen, so verstrickt Aufklärung mit jedem
ihrer Schritte tiefer sich in Mythologie“,[6] in eine Mythologie, die im
Positivismus des Faktischen kulminiert, welcher die bestehenden
gesellschaftlichen Verhältnisse als notwendige darstellt und die den „Einzelnen
[…] gegenüber den ökonomischen und politischen Mächten vollends annulliert“.
Horkheimer und Adorno reagierten mit ihrer Schrift auf die „rätselhafte
Bereitschaft der technologisch erzogenen Massen“, sich den Despotismus der
totalitären Ideologien und Herrschaftsformen auszuliefern, und werteten dieses
Verhalten als „Zusammenbruch der bürgerlichen Zivilisation“ und ein Versinken
in eine „neue Art der Barbarei“.[7] Bei aller Radikalität machen sie
nicht die „Liquidation von Aufklärung zu ihrer eigensten Sache“.[8] Die an der Aufklärung geübte Kritik
verwirft keineswegs deren Idee, sondern will „einen positiven Begriff von ihr
vorbereiten, der sie aus ihrer Verstrickung in blinder Herrschaft löst“.[9][10]
Gegenwart und die Realität des
Missverstehen’ s
in
der Jetztzeit; wie wird das überpositives Recht zu positiven Recht, es ist
immer ein Ringen damit und ein verteidigen von Freiheit. Zurzeit haben wir den
Eindruck, dass die Kulturbewahrer von Links bis Rechts die Maßstäbe vorgeben
und die persönliche Freiheit des einzelnen Menschen oft verneinen.
Das
Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland ist u. a. ein entwickelter
Lernprozess, mit dem gesetzlichen Anspruch und der damit verbundenen Aussage:
Nie wieder Nazismus. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar, diese Aussage
zur Freiheit ist ein überpositives Naturrechts - Feststellung und kein noch so
schlimmes Abschiebegesetz, kann die persönliche Freiheit - z. B. die der iranischen Frau, die in die westliche
Zivilisation geflohen ist - nehmen. Und
wenn eine Preisträgerin wie Judith Butler, solch Zivilisation aufgibt, die Hamas
als Linksgerichtet schönredet (11), dann ist sie nicht kosmopolitisch und weltoffen sondern sie ist rechtskulturell Engstirnig, sie betont die heimatnahen Eigenschaft einer Bevölkerungsgruppe ( Hamas Community).
Butler lebt den antiimperialistischen Autochthon und nicht den
Adorno.
Das
Adorno und Horckheimer auch von einem Jürgen Habermas nicht verstanden wird;
zeigt; wie sich moderner Philosoph, der sicher nicht immer ein Kulturbewahrer
sein will, die Sehnsucht mancher nach romantischer
Bandenherrschaft (Ring der Nibelungen) wie die Regelmäßig zu den Wagnerfestspielen
nach Bayreuth pilgernde (um einen Antisemiten wenigstens musikalisch nah zu
sein) modernkulturelle Claudia Roth -
von einem Habermas so unterschätz wird. Zitat Habermas. „Wie können die beiden
Aufklärer, (Adorno und Horckheimer) die sie immer noch sind, den vernünftigen
Gehalt der kulturellen Moderne so unterschätzen, dass sie in allem nur eine
Legierung von Vernunft und Herrschaft, Macht und Geltung wahrnehmen.“
Wir
erlauben uns zu sagen, dass sich die Herrschaft Claudia Roth (12a) auf den
Grünen Hügel in Bayreuth mit ihrer Wagnerbegeisterung zumindest unvernünftig verhält. Habermas könnte darauf
Antworten was soll das, wir waren doch schon alle auf den Grünen Hügel.
Die
neue und alte unbarmherzige Dominanz des Deutschen (in Europa und Welt) von Claudia Roth bis Angela
Merkel, die mit Emanzipation des Einzelnen natürlich nichts zu tun hat - sondern sehr viel mit protestantischer Knauserigkeit, Verbissenheit und Herrlichkeit (12b) in
dem ganz nebenbei die Kulturschaffenden, in den neudeutschen Bushido mit Migrationshintergrund - dem neuen Martin Luther abfeiern (13). Angela Merkel Pressestimme – „Nicht mehr mit
Waffen sonder mit Worten will man aus
den Fehlern des zweiten Weltkrieges lernen“. http://www.prodomo-online.org/ausgabe-16/archiv/artikel/n/der-harte-stuhl-des-souveraens.html.
Neu und Altdeutsche stimmen sich ein und es wird nichts Kosmopolitisches daraus werden.
Doch
nicht gefehlt, wenn die deutsche Bundeskanzlerin, dann doch kämpfen will, dann weiß sie, wo der
Kampf geführt werden muss. Auf einem "Bürgerforum" der
Bertelsmann-Stiftung sprach Angela Merkel von "Flüchtlingsbekämpfung",
an den europäischen Außengrenzen. Damit habe die Bundeskanzlerin den antihumanistischen deutschen Beitrag zum Migrationsproblem benannt, und die liegt
in der Abwehr und nicht in der Aufnahme von Flüchtlingen an Europas Grenzen (14).
Antifagruppe Weiden Neustadt
PS Wir
können nur hoffen, dass solche deutschherrlichen Beiträge zur Gestaltung Europas
und der Welt irgendwann aufhören.
Anhang
(1)
2. Stefan Müller-Doohm: Theodor
W. Adorno. eine Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, S. 431.
3. Albrecht Wellmer: Adorno, Anwalt des
Nicht-Identischen. In: ders.: Zur Dialektik von Moderne und Postmoderne.
Vernunftkritik nach Adorno. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, S. 137.
4. Andreas Hetzel: Dialektik
der Aufklärung. In: Richard Klein, Johann Kreuzer, Stefan Müller-Doohm
(Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. J. B. Metzler Verlag,
Stuttgart 2011, S. 390.
5. Jürgen Habermas: Die Verschlingung von Mythos und
Aufklärung: Horkheimer und Adorno. In: ders.: Der philosophische Diskurs
der Moderne. Zwölf Vorlesungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, S. 134.
6. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der
Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5.
Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 34.
7. Zitate aus Vorrede von Max Horkheimer/Theodor
W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. In: Max 8. 8. Horkheimer: Gesammelte
Schriften, Band 5. Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 16ff.
8. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der
Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5.
Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 69.
9. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der
Aufklärung. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften, Band 5.
Fischer, Frankfurt am Main 1987, S. 21.
10. Gerhard Schweppenhäuser: Am Ende der bürgerlichen
Geschichtsphilosophie. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: ‚Dialektik der
Aufklärung‘ (1947). In: Walter Erhard / Herbert Jaumann (Hrsg.): Jahrhundertbücher.
Große Theorien von Freud bis Luhmann. Beck, München 2000, S. 193.
(11)
(12a)
12b Damit ist u. a. die finanzpolitische Herrschaft Merkels in Europa gemeint. Anm
(13)
Auch
der Reformator kannte das vulgäre Wort
(14)
Weitere Fragen zur Kosmopolitik und der universellen Emanzipation