1mischenpossible im Gespräch mit den Berliner Flüchtlingen. Zum Verlauf des Marsches der Flüchtlinge, dem Umschlag in der Aktionsqualität nach dem Erreichen der Hauptstadt und der Veränderung in der Kampfbereitschaft durch diese Erfahrung.
http://www.freie-radios.net/52123
In vielen Aktionsformen stellen sich die Flüchtlinge gegen die Abschiebemaßnahmen des deutschen Staates. Die massive Bedrohung der Asylsuchenden, durch den Staat werden immer dreister, in willkürlichen und erzwungenen Anhörungsverfahren mit BotschaftsmitarbeiterInnen beginnt der Staat offenen Rechtsbruch. Von den europäischen Staaten ist es immer wieder die Bundesrepublik, die dieses Abkommen am Häufigsten und Effektivsten umsetz.
Anmerkung: Geflüchtete werden immer wieder zu obligatorischen
Abschiebeanhörungen genötigt, bei denen (im Interview mit
Botschaftsmitarbeitern) ihre Herkunft und Identität durch ihre physische
Anwesenheit geklärt und die Ausstellung von „Reisedokumenten“ zur Legitimierung
ihrer eigenen Abschiebung ermöglicht werden sollen. Diese erzwungenen
Abschiebeanhörungen werden monatlich in verschiedenen deutschen Städten in
einer Atmosphäre von massiver Polizeipräsenz und Missbrauch der
Persönlichkeitsrechte abgehalten - von Halberstadt bis Köln, von Bielefeld bis
Karlsruhe, von Dortmund bis München, von Ludwigsburg bis Düsseldorf. Abschiebungen
aus Deutschland sind nur dann möglich, wenn sich irgendein Staat findet und
sich dazu bereit erklärt, die betreffende Person „zurück“ zu nehmen. Aus diesem
Grunde ist der Deutsche Staat bereit alles nötige zu tun, um sogenannte
„Reisedokumente“ für die Abzuschiebenden (egal für welches Land) zu erhalten,
welches sich hierfür zur Verfügung stellt.
Die afrikanischen Flüchtlinge haben sich erhoben, um gegen die unmenschlichen und brutalen Abschiebungen vorzugehen. Das mutige Handeln der friedlich kämpfenden Flüchtlinge ist auch für andere Asylsuchenden beispielgebend. Die Aussage auf dem Weg zur Freiheit verlieren wir unserer Ketten, ist wirklich zutreffend (1).
Mit der Botschaftsbesetzung Nigerias,
ist für die afrikanischen Flüchtlinge endlich ein weiterer Schritt gelungen ihre
vom Staat erzwungene Passivität aufzugeben und gegen ihre Abschiebungen
vorzugehen. Für die Menschen ist es oft nicht leicht so zu handeln, vielmehr sind zu
erst Verzweiflung und Angst die Motive und der Wunsch nach einem einigermaßen Selbstbestimmten
Leben, die Triebfeder für solch mutige Aktionen. Später dann, nach dem man die
Angst verloren hat, spürt Mensch die Freiheit und sagt sich wie einst der Afroamerikanische
Bürgerrechtler und Baptistenpastor Martin
Luther King Jr.… Endlich Frei … Endlich Frei (2).
Antifagruppe Weiden Neustadt
Anhang
(1)
(2)
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