Am 3. August 2014, vor genau zehn Jahren, überfiel die Terrormiliz “#IslamischerStaat” die Region #Shingal in Nordirak. Tausende #Jesiden wurden Opfer unfassbarer Gräueltaten durch den “#IS”: Sie wurden ermordet, verschleppt, vergewaltigt und versklavt. Noch heute gelten viele als vermisst, während Überlebende mit den traumatischen Folgen des Genozids an den Jesiden zu kämpfen haben.
Was geschah damals - Welche Auswirkungen hat der Genozid bis heute - Und wie werden die Verbrechen aufgearbeitet?
Nach dem Willen der irakischen Regierung sollen zehntausende Jesid*innen die Flüchtlingslager im Nordirak verlassen – ohne, dass es einen sicheren Ort für sie gibt. Umso absurder ist es, dass Deutschland noch immer keinen bundesweiten Abschiebestopp beschlossen hat. Im Gegenteil:
Jesid*innen wird von den Behörden immer wieder gezeigt, dass sie in Deutschland keine Perspektive bekommen sollen. In Bayern zum Beispiel wird irakischen Geflüchteten systematisch die Duldung entzogen oder als ungültig gestempelt. Damit verlieren sie ihre Arbeitserlaubnis und auch die Möglichkeit, in einer eigenen Wohnung zu leben. Und auch in anderen Bundesländern werden Jesid*innen Sanktionen wie Arbeitsverbot und Leistungskürzungen angedroht. So kommt es zu tatsächlich zu Abschiebungen von Jesiden.
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