Am 2. August 1944 wurde mehr als 4000 Sinti und Roma in Auschwitz ermordet. Zum 80. Jahrestag gibt es eine Kundgebung vom Förderverein Roma in Frankfurt.
Der Frankfurter Förderverein Roma e.V. veranstaltet eine Kundgebung zum 80. Jahrestag der Ermordung von tausenden Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz. Bis heute leiden Angehörige der Sinti und Roma unter Benachteiligungen und Vorurteilen, vor allem von Behörden. Gegen diese Form der Diskriminierung, die oft unter dem Begriff Antiziganismus zusammengefasst wird, möchte der Verein ein Zeichen setzen.
Erst seit 2015 gibt es den Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Dabei wurden während des Zweiten Weltkriegs 500.000 Angehörige dieser Minderheit europaweit ermordet. Alleine in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden im Vernichtungslager Auschwitz die letzten 4.300 Sinti und Roma, vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen, von den Nazis in die Gaskammern getrieben.
Das Lager war im Februar 1943 errichtet worden. Die hygienischen Umstände waren katastrophal, es gab kaum Nahrung, viele Krankheiten. Im August wurden die letzten noch lebenden Angehörigen der Minderheit in Auschwitz getötet. Das Leid der Sinti und Roma stand lange im Schatten.
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