Samstag, 9. März 2019

45. Jahrestages des Jom-Kippur-Krieges

Veranstaltung der Gruppe Flaschenpost anlässlich des 45. Jahrestages des Jom-Kippur-Krieges
Vortrag und Diskussion mit Uli Krug, Anselm Meyer und Alex Carstiuc
Der Jom-Kippur-Krieg (hebräisch מלחמת יום הכיפורים Milchemet Jom HaKippurim oder מלחמת יום כיפור Milchemet Jom Kippur) war ein Krieg vom 6. bis zum 25. Oktober 1973, der von Ägypten, Syrien und weiteren arabischen Staaten gegen Israel geführt wurde. Nach dem Palästinakrieg (1948/49), der Sueskrise (1956) und dem Sechstagekrieg von 1967 war er der vierte arabisch-israelische Krieg im Rahmen des Nahostkonflikts.
Auf arabischer Seite wird der Krieg Ramadan-Krieg oder Oktoberkrieg (arabisch حرب أكتوبر, DMG Ḥarb Uktūbar oder حرب تشرين / Ḥarb Tišrīn) genannt, da er während des islamischen Fastenmonats Ramadan stattfand, der in jenem Jahr in den Oktober fiel. Oktoberkrieg wurde er auch in der DDR genannt. Die DDR wollte damit ihre Solidarität mit den angreifenden arabischen Armeen in  Kommunikation mit der Okoberrevolution herrstellen. Anm. Wobei in der DDR-Fachliteratur jedoch öfter die neutrale Bezeichnung vierter arabisch-israelischer Krieg verwendet wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg

Am Morgen des 6.Oktober 1973 überfielen 530.000 von der Sowjetunion ausgebildete und ausgerüstete Soldaten aus diversen arabischen Ländern den Staat Israel, der dieser Aggression gegenüber vollkommen unvorbereitet war. Nach anfänglichen großen Erfolgen der arabischen Armeen drohte dem Judenstaat der Untergang, selbst der Einsatz von Atomwaffen wurde in dieser verzweifelten Situation zur Verteidigung der Existenz Israels in Erwägung gezogen. Schließlich konnten die Angreifer nur nach massiven, verlustreichen Kämpfen und der intensiven militärischen Unterstützung durch die USA zurückgeschlagen werden. Indessen verweigerten die europäischen Regierungen Israel die Unterstützung aus Angst vor arabischen Gegenreaktionen. Vor allem die radikale Linke agierte spätestens seit dem Sechs-Tagekrieg 1967 unverhohlen antisemitisch gegen den „Aggressor“ Israel. Dass die bis heute größte Bedrohung Israels – der Jom-Kippur-Krieg – nicht im kollektiven Bewusstsein Europas und vor allem der europäischen Linken verankert ist, ist dabei bezeichnend: Dieser Angriff auf den Judenstaat ist ein verdrängter Krieg, widerlegt er doch das Zerrbild des von vielen Seiten unterstützten, stets überlegenen und siegreichen Israels und die suggerierte Opferrolle der arabischen Welt.
Ein M60-Panzer wird während der Operation Nickel Grass aus einer Lockheed C-5 Galaxy der USAF ausgeladen
Die Operation Nickel Grass (von der englischen Redewendung Throw a nickel on the grass, etwa Eine Münze ins Gras werfen) war eine strategische Lufttransport-Operation während des Jom-Kippur-Krieges vom 12. Oktober bis zum 14. November 1973, mit der Israel durch die USA unterstützt wurde. Auf 567 Flügen versorgte die US Air Force (USAF) Israel mit 22.325 Tonnen Panzern, Geschützen, Munition, Versorgungsgütern aller Art sowie mit Kampfflugzeugen. Im Einsatz waren schwere Transportflugzeuge der Typen Lockheed C-141 Starlifter und Lockheed C-5 Galaxy. Die Operation Nickel Grass trug maßgeblich dazu bei, dass die Streitkräfte Israels sich schnell von den anfänglichen Verlusten des Krieges erholten. Die neunstündigen Flüge führten von der Ostküste der USA über Atlantik und Mittelmeer mit einer Zwischenlandung auf der portugiesischen Azoreninsel Terceira nach Israel. Daher aus diesen und vielen anderen gilt es nur eins, die uneigeschränkte Solidarität zu Israel und den USA

Die drei Referenten beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit dem Verlauf des Krieges und den europäischen Reaktionen, der antisemitischen Positionierung der Linken, den weitreichenden arabischen und israelischen Reaktionen auf den Krieg sowie der Bedeutung der ökonomischen Folgen für den neoliberalen Umbau der Wirtschaft.

1 Kommentar:

  1. Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel von 1948 garantiert die Religionsfreiheit. Die Religionsgemeinschaften verwalten ihre religiösen und heiligen Stätten selbst, gesetzliche Regelungen sollen den freien Zugang garantieren und vor Entweihungen schützen. Anerkannte Religionsgemeinschaften sind die jüdische, die islamische, die verschiedenen christlichen Kirchengemeinden sowie die der Drusen und der Bahai. Die staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften haben ein Recht auf interne Autonomie und auf staatliche Finanzierung ihrer Gebetshäuser und der Gehälter der religiösen Amtsträger.[26]

    Gut 75 % der Bevölkerung Israels sind Juden. Damit ist Israel der einzige Staat der Welt, in dem Juden die Mehrheit der Einwohner bilden. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2009 bezeichnen sich

    46 % als säkular,
    32 % als traditionell,
    15 % als orthodox und
    7 % als ultraorthodoxe Juden (Charedim).[33]

    Gemäß einer Studie aus dem jahr 2015 erklärten sich 65 Prozent der Israelis als nicht religiös oder Atheisten. Nur 30 Prozent erklärten, religiös zu sein.[34]

    Die Mehrheit der israelischen Araber sind sunnitische Muslime. Im Jahr 2001 waren es 1.004.600, rund 17 % der Bevölkerung. Der Anteil Christen an der Bevölkerung betrug etwa 2,1 %, davon 113.100 arabische Christen und 25.400 nicht-arabische Christen. Die meisten sind Anhänger der griechisch-orthodoxen Kirche, von den insgesamt 138.500 Christen sind circa 75.000 Katholiken. Die Drusen machten mit 106.300 1,7 % der Bevölkerung aus.

    Die weltweit einzige Gemeinde von Samaritanern zählt 751 Personen (Ende 2011). Gut die Hälfte leben in Israel, die übrigen leben im Westjordanland.

    In Israel leben etwa 25.000 Karäer sowie eine nicht bekannte Anzahl messianische Juden, welche gewisse Elemente der jüdischen Religion beibehalten haben, jedoch Jesus von Nazaret als Messias ansehen und somit dem Christentum zugerechnet werden.

    Schließlich leben einige hundert Bahai in Haifa und Umgebung, wo sich ihre zentralen Heiligtümer befinden, die das Bahai-Weltzentrum bilden. Seit 2008 zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe.[35]
    Lebenserwartung und Kinderzahl

    Die Lebenserwartung in Israel gehört zu den höchsten der Welt und betrug im Jahr 2018 82,7 Jahre, 84,7 Jahre für Frauen und 80,8 Jahre für Männer. Die Fertilitätsrate von 2,66 in Israel ist die höchste unter den Industriestaaten.[13] Israel ist das einzige Land im Nahen Osten in der die Religionen gleichberechtigt sind.

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