Es ist ein ganz normaler deutscher Zustand, den Mensch
(hoffentlich noch) beklagen und kritisieren (darf) muss. (Das Anbringen solcher Kritik z. B. in privaten Gesprächen mit Nachbarn und ArbeitskollegInnen, könnte schwierig werden.) Es gibt viele Formen von Gleichgültigkeit, eine ist besonders dreist.
Ihre Art der Anteilnahme ist aber unglaubwürdig, sie erwähnt die Opfer des Rechtsterrorismus mit keinem Wort, vielmehr verteidigt sie in Interviews ihre Extremismusklausel. Kristina Schröder steht daher zu Recht in der Kritik: Die von der Bundesfamilienministerin eingeführte Extremismus-Klausel sollte die Demokratie fördern - stattdessen behindern die Auflagen die Vereine in Deutschland bei ihrer Arbeit gegen den Rechtsextremismus, klagen Initiativen (3). Es war für die Menschen, die für andere Menschen immer nur das Beste wollten, nie leicht in diesen Land. Schwierigkeiten und Denunzierung waren ihre stetigen Begleiter. Nun ist es aber richtig schlimm geworden. Die Republik steht vor einem Abgrund, der zwischen militanten Neonazis, desinteressierten Politikern und irrläufigen Geheimdienstlern aufgerissen ist. Das Beben ist gewaltig, aber es hatte sich abgezeichnet. Die Rechtsterroristen kommen aus Thüringen und schlugen von Sachsen aus los. Beide Länder gelten als Hochburgen der braunen Szene – auch, weil sie hier zumeist ungestört agieren dürfen. Die Rechtsterroristen konnten offenbar ihre Wohnung in Zwickau zur Festung (mit Hilfe des Verfassungsschutzes (4) ausbauen und als mobiles Exekutionskommando durch die Lande ziehen.
Kein Zeichen der Empathie
Neben den Dutzenden Toten durch rechtsextreme
Gewalt nach der Wiedervereinigung sind nun mindestens zehn weitere Opfer durch
Neonazis zu beklagen (182 Todesopfer (5). Doch die Öffentlichkeit und vor allem die Angehörigen der
Opfer warten vergeblich – nicht einmal für ein symbolisches Bedauern reicht es
bei Familienministerin Schröder. Dies ist besonders bitter, da die ermordeten
Männer in den vorherigen Jahren von Ermittlern und Medien unter der unseligen
Schlagzeile “Döner-Morde” mit Drogenkriminalität und anderen mafiösen
Strukturen in Verbindung gebracht wurden (6).
Kristina Schröder ist eine kalte Kriegerin des Antikommunismus,
für sie steht der Feind immer links in permanenten Stellungnahmen, Gesten und
Aktionen wird der Nazismus verharmlost. Das sich auch Linke (israelsolidarische Antifas) um die
Ideologie – Kritik bemühen also auch den Stalinismus und Dschihadismus bekämpfen,
hat sie nie interessiert und ihr Dessintresse an die Opfer des Nazi - Terrors, zeigt ihre Mission an. [Kristina Schröders sog.
proisraelische Einstellung (7) ist eben nur von taktischer Art und nicht ehrlich
gemeint. Denn mit ihrer passiven Haltung zum Kampf gegen den rassistischen und
antisemitischen Nazismus zeigt Kristina Schröder ihre antizionistischen Möglichkeiten]. Mit ihrer massiven Antipathie gegen muslimische Männer und dem nationalen
Kampfbegriff der Deutschenfeindlichkeit (8), gibt sie unmissverständlich die ideologische Richtung
und Haltung an. Das Vaterland ja die Deutschen selbst sind bedroht, es gilt
wehrhaft zu sein, jede Mäßigung oder eine differenzierte Sicht darauf wird abgelehnt. Die Sprache von Schröder ist die Sprache von Selbstmitleid
und des inneren Krieges. Mit einer solchen fanatischen Grundeinstellung ist das Ziel
vorgegeben, Kristina Schröder kann die
vaterländischen – Radikalen nicht als Hauptfeind begreifen. Das Dessintresse und ihre allgemeine belanglose Extremismus- Auffassung sind aber nicht zu
verharmlosen, ihre nationalpolitische Haltung dazu ist Provokation und Kalkül. Mit ihrer Initiative
gegen Extremismus, behindert sie nahezu alle Gruppen die sich gegen Nazis
stellen. Sie verlangt von den Initiativen gegen Rechtsextremismus permanente
Verfassungstreue, sonst gibt es Diffamierung und das Streichen von Geldern. Wer
so handelt hat kein Interesse am Kampf gegen den Nazismus. Für Kristina
Schröder ist der Rechtsterrorismus eben nur ein schreckliches und normatives Naturereignis,
das man bedauern darf.
Sagen wir Nein zu solchen Relativierern.
Zeigt Solidarität und Anteilnahme zu den Opfern der rechten Gewalt.
Für einen entschlossen Kampf gegen Naziterroristen, damit
wir Leben können.
Antifagruppe Weiden Neustadt
(1)
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/trommelfeuer-gegen-ministerin-schroeder-1.2612619
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http://www.rp-online.de/politik/deutschland/trommelfeuer-gegen-ministerin-schroeder-1.2612619
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