Sonntag, 13. November 2011

Den dystopischen Terror bekämpfen


Wir die Menschen die noch guten Mutes sind, dürfen vor der Dystopie des Schreckens nicht zurückweichen. Bekämpft die Nazibarbarei, damit wir Leben können.

Die Bundesanwaltschaft wirft drei Rechtsextremisten aus Jena zehn Morde vor: Opfer waren zwischen 2000 und 2006 acht türkische und ein griechischer Kleinunternehmer sowie 2007 eine aus Thüringen stammende Polizistin in Baden-Württemberg. "Wenn sich der Verdacht bestätigt, haben wir es mit dem schlimmsten Fall rechtsextremistischer Gewalt in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten zu tun", sagte der Präsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes, Hans-Werner Wargel. Indes gibt es immer mehr Details zu dem verdächtigen Trio - zwei Männer und eine Frau - aus Zwickau. Wie das Magazin "Focus" berichtete, soll ein 37-Jähriger aus Niedersachsen den Verdächtigen vor Jahren seinen Personalausweis überlassen haben. Damit soll das Wohnmobil angemietet worden sein, in dem sich die zwei Männer am 4. November bei Eisenach nach einem Banküberfall laut Polizei erschossen hatten (1).  Am Ende hielten sie sich wohl an eine Abmachung - so rekonstruieren die Ermittler jetzt die Geschehnisse. Für den Notfall hätten sie vereinbart: Wenn wir auffliegen, töten wir uns selbst. Maskiert mit Kapuze und Tuch über Mund und Nase hatten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Bank am Eisenacher Nordplatz überfallen. Sie flohen auf Fahrrädern vom Tatort, die sie dann - einen Kilometer weit entfernt - in ihr weißes Wohnmobil mit dem Kennzeichen für den Vogtlandkreis verstauten. Ein Streifenwagen-Team entdeckte um kurz nach 12 Uhr im Rahmen der Bankräuber-Fahndung den Wagen in einer ruhigen Wohngegend Eisenachs und forderte Verstärkung an (2). Das Trio - zwei Männer hatten sich laut Polizei dann erschossen, eine Frau wurde verhaftet - war den Behörden bereits in den 90er Jahren wegen Verbindungen zum rechtsextremen «Thüringer Heimatschutz» bekannt, verschwand dann aber aus dem Blick der Verfassungsschützer. Weil zwei von ihnen einen Imbiss besaßen, wurden die Verbrechen bisher als „Dönermorde“ bezeichnet. Diese flapsige Klassifizierung sollte man sich schnell wieder abgewöhnen. Dass sich jahrelang eine Art Braune-Armee-Fraktion durch die Republik morden konnte, ist ein Skandal. Der Staat hat hier kläglich versagt. Die Killer haben keine Döner umgebracht, sondern Menschen – weil sie türkischer oder griechischer Herkunft waren. Die besondere Heimtücke der Taten liegt darin, dass man sie bisher dem vermeintlichen Milieu der Opfer zuschrieb, nach dem Motto: Es geht wohl um Schutzgeld – was geht uns das an? Tatsächlich waren es Verbrechen aus rassistischem Hass (3). Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach sagte der ARD: «Es ist schon erstaunlich, dass die Gruppe (...) über zehn Jahre lang untergetaucht bleiben konnte, obwohl sie bereits Ende der 90er Jahre im Visier der Behörden war, jedenfalls des Verfassungsschutzes.» Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl sagte der «Mitteldeutschen Zeitung: «Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich aus all dem noch ein Verfassungsschutzproblem ergibt.» Möglicherweise habe der Geheimdienst mehr über die Hintergründe der Taten gewusst, als bisher bekannt sei (4).

Die Täter kamen aus denn Deutschen Sachsenland

Der Osten Deutschlands entvölkert sich stetig und nähert sich damit dem braun grünen „Ideal“ einer dystopische Welt ohne Menschen an, wie es z.B. in dem Film „Soylent Green“ beschworen wird (5). In dieser Welt des Totes gedeihen nun die verderblichen und selbstmörderischen Nazis umso eindeutiger. Der Todesweg der Nazis nach (in dem genauso üblen) Wahlhall wird so zum  neuheidnischen selbst, weil man sich selbst wirklich nicht mag und sich nichts verzeihen kann, wird man spätestens nach der Umzingelung von Feinden zu Selbstmördern. ( Weil dann rauskommen könnte, dass  ihr Aussehen nicht dem entspricht was der des germanischen Prototypen ist – den es in Wirklichkeit gar nicht gibt und zusätzlich noch ausgesprochen unmenschlich und hässlich ist). Der dystopische Rechtsterrorismus ermordet in seiner ganzen Grausamkeit Nichtdeutsche in großer Zahl, um schließlich am Ende sich selbst zu töten. Der propagierte Endsieg wird so zum Finalen -   Selbstmord und Untergang. Hier treffen sich die wesenverwanden Züge des Nazismus und Dschihadismus. Der Nazismus ist eine zutiefst selbstmörderische Ideologie von Massenmördern ohne Gnade, die das bunte Leben nicht ertragen können. 
Der nazistische Suizidterrorist verbindet nun gerade den Mord und Selbstmord als despotische Herrschaftsform in böser und hinterhältiger Absicht, gegen das menschliche Leben. Mord und Selbstmord bieten den Naziterroristen eine extreme Erfahrung totaler Kontrolle über das Leben eines anderen Menschen, bzw. über das eigene Leben. Diese Erfahrung zu machen, verbietet dem normalen Menschen sein Gewissen. Wo das Gewissen fehlt, liegt diese Erfahrung nicht fern und kann sogar zu einer für den rechtsextremen Gewalttäter notwendigen Aggressionsäußerung werden, wenn er sein narzißtisches Größenselbst bedroht sieht. Ein In-Frage-stellen ihres Größenwahns, das auch nur den leisesten Riß in ihrer kalten, unbarmherzigen Schale erzeugen würde, bedeutet für sie ein In-Frage-stellen ihrer ganzen Person und ihres ganzen Lebens. Jeder leise Zug von Menschlichkeit, der an sie herangetragen wird, wird als äußerste Bedrohung empfunden und muß unter allen Umständen abgewehrt werden. Ihre innere Einstellung zur Welt und zum Leben ist bestimmt durch totale Unterwerfung oder totale Unterdrückung und wo die Totalität einen Riss bekommt, ist für sie nur noch das andere Extrem lebbar (6). Das Leben in all seiner Vielhaftigkeit wird zur Gefahr. Man tötet das was man nicht kennt, um sich am Ende selbst zu töten. Weil der Nazi mit seinen verderblichen Minderwertigkeitskomplex mit sich selbst nicht ins reine kommt, bleibt am Ende  - eben  nur der Suizid. Das propagierte Kinderglück der Nazideutschen,  ist  nur ein rassistischer Zwischenschritt von völkisch motivierten und inzuchtösen Suizidterroristen - nach einen diabolischen Walhall, wo sich nur heldische Krieger aufhalten. Im dystopischen Konzept des Braunen – Terrors, ist den Terroristen die Welt der Menschen daher vollkommen egal, er muss sie zerstören – er  kann sie nicht aushalten. Wie der 2. Weltkrieg es mit seinem 60 Millionen Toten es gezeigt hat. 

Nun ist es an der Zeit;  das NPD – Verbot muss jetzt endlich durchgesetzt werden. Diesen Rechtsterroristen entgegentreten heißt, dass wir das Leben in all seinen Varianten und Möglichkeiten bejahen und dass wir das beste Leben wollen.

Das beste Leben wäre, dass alle Menschen in der BRD, Europa und der Welt in Frieden,  Freiheit und Solidarität zusammen leben ohne Hass und Gewalt. 

 

Bekämpft die Nazidystopie. Deshalb gegen jede Form von Nazismus, Rassismus und Antisemitismus,  Suizid und Walhalla – Kult. 

 

Für eine selbsbestimmtes und beziehungsorientiertes Leben für alle Menschen auf dieser Welt.

 

 Antifagruppe Weiden Neustadt

 

Anhang

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Weitere Infos unter

 

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