Dienstag, 16. Juni 2020

Jesuit und Pater - Augustin Rösch | Vortrag zum 20. Juli

‚Wir Christen dürfen nicht zulassen, dass Juden ihren Glauben heute in Angst und Unsicherheit leben müssen. Nach dem antisemitischen Anschlag in Halle wollen wir uns für Verständigung einsetzen und für den Frieden beten. Der Schweizer Provinzial Christian R. Rutishauser SJ (Gesellschaft Jesu; Societas Jesu, Ordenskürzel: SJ) einer der profiliertesten Vertreter des jüdisch-christlichen Dialogs, unterstreicht: Juden und Christen können sich gegenseitig in der je eigenen Berufung stärken‘.   Infolink zu Jesuiten der Gegenwart  | Am 23. 6 als Nachtrag veröffentlicht.
wir wollen in jenen Vortrag: in | Neuzirkendorf, diesen Samstag, den 20. Juni  | Kirchplatz 2 um 14 Uhr, die Biographie des Paters Augustin Rösch vorstellen und den katholischen Widerstand gegen den NS sichtbar machen. Des Weiteren ist uns wichtig; die ganze Brutalität und Wahnvorstellung jetziger antisemitischer Verschwörungsideologen - die sich vermehrt auch gegen Jesuiten richtet,  deutlich anzuklagen. [...] Der Musikinterpret Xavier Naidoo baut  mittlerweilen sein ganzes antisemitisches und antikatholisches Weltbild darauf auf.
| Augustin Rösch SJ, Provinzial, war ein deutscher Jesuitenpater, der im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv war.  Rösch war beim Kreisauer Kreis aktiv, hatte Verbindungen zu den Attentätern des 20. Juli 1944 und Kontakte zum katholischen Widerstand. | PS: 20. 6. 23| Der Vortrag auf link
"Es gibt viele Arten von Martyrium. Gott gab mir das unblutige", so resümierte der Jesuitenpater Augustin Rösch kurz vor seinem Tod 1961. Der gebürtige Oberpfälzer wollte Missionar werden. Im Krieg mehrfach verwundet und ausgezeichnet, kam er seit 1935 als Provinzial der oberdeutschen Provinz und als Vorgesetzter von Pater Rupert Mayer schnell mit den Nationalsozialisten in Konflikt.
Im "Ausschuss für Ordensangelegenheiten" versuchte er, den deutschen Episkopat zur öffentlichen Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen der Nationalsozialisten zu bewegen. Als Mitglied des "Kreisauer Kreises" tauchte Rösch nach dem Stauffenberg-Attentat unter. Verraten und bereits zum Tode verurteilt, überlebte er nur knapp. Nach dem Krieg wirkte er als Landescaritasdirektor. Im Vatikan galt Rösch als "stärkster Mann des Katholizismus in Deutschland". Zum 125. Geburtstag liegt nach langer Zeit wieder eine Biografie des Widerstandskämpfers vor.

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