wir wollen in jenen Vortrag: in | Neuzirkendorf, diesen Samstag, den 20. Juni | Kirchplatz 2 um 14 Uhr, die Biographie des Paters Augustin Rösch vorstellen und den katholischen Widerstand gegen den NS sichtbar machen. Des Weiteren ist uns wichtig; die ganze Brutalität und Wahnvorstellung jetziger antisemitischer Verschwörungsideologen - die sich vermehrt auch gegen Jesuiten richtet, deutlich anzuklagen. [...] Der Musikinterpret Xavier Naidoo baut mittlerweilen sein ganzes antisemitisches und antikatholisches Weltbild darauf auf.
| Augustin
Rösch SJ, Provinzial, war ein deutscher Jesuitenpater, der im Widerstand gegen
die Nationalsozialisten aktiv war. Rösch war beim Kreisauer Kreis aktiv, hatte
Verbindungen zu den Attentätern des 20. Juli 1944 und Kontakte zum katholischen
Widerstand. | PS: 20. 6. 23| Der Vortrag auf link
"Es gibt viele Arten von Martyrium. Gott gab mir
das unblutige", so resümierte der Jesuitenpater Augustin Rösch kurz vor
seinem Tod 1961. Der gebürtige Oberpfälzer wollte Missionar werden. Im Krieg
mehrfach verwundet und ausgezeichnet, kam er seit 1935 als Provinzial der
oberdeutschen Provinz und als Vorgesetzter von Pater Rupert Mayer schnell mit
den Nationalsozialisten in Konflikt.
Im "Ausschuss für Ordensangelegenheiten" versuchte er, den deutschen
Episkopat zur öffentlichen Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen der
Nationalsozialisten zu bewegen. Als Mitglied des "Kreisauer Kreises"
tauchte Rösch nach dem Stauffenberg-Attentat unter. Verraten und bereits zum
Tode verurteilt, überlebte er nur knapp. Nach dem Krieg wirkte er als Landescaritasdirektor.
Im Vatikan galt Rösch als "stärkster Mann des Katholizismus in
Deutschland". Zum 125. Geburtstag liegt nach langer Zeit wieder eine
Biografie des Widerstandskämpfers vor.