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Montag, 27. Januar 2020
Anatoly Shapiro | Befreiung von Auschwitz
Anatoly Shapiro (* 1
8. Januar 1913 als Anatoli Pawlowitsch Schapiro in Konstantinograd, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich; † 8. Oktober 2005 in New York City, USA) war ein jüdischer Soldat der Roten Armee. Er war Kommandeur des Bataillons der 1. Ukrainischen Front, das als erstes das KZ Auschwitz erreichte.
8. Januar 1913 als Anatoli Pawlowitsch Schapiro in Konstantinograd, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich; † 8. Oktober 2005 in New York City, USA) war ein jüdischer Soldat der Roten Armee. Er war Kommandeur des Bataillons der 1. Ukrainischen Front, das als erstes das KZ Auschwitz erreichte.
Shapiro absolvierte das ingenieurpädagogische Institut
in Saporischschja. 1935 trat er seinen Wehrdienst
als Unterleutnant an. Von 1937 bis 1939 arbeitete er
am Technikum des metallurgischen Kombinats Saporoschstal.
Ab 1939 war er Abgeordneter des Stadtsowjets von
Saporischschja und wurde dann Vorsitzender der Planungskommission des
Exekutivkomitees des Stadtsowjets.
Nach dem Überfall auf die
Sowjetunion kämpfte er ab Oktober 1941 im Deutsch-Sowjetischen
Krieg. Er diente in der 100. Schützendivision des 106.
Infanteriekorps. Zunächst war er Zugführer und wurde später Kommandeur eines
speziellen Schützenbataillons der Marineinfanterie.
Er nahm an den Verteidigungskämpfen am Kuban
teil und war an der Befreiung der Städte Tuapse und Rostow am Don beteiligt. 1942 kämpfte er in der
Gegend von Taganrog am Fluss Mius.
Im Juli 1943 kämpfte er am Kursker Bogen,
wobei er bei Prochorowka verwundet
wurde. Nach seiner Genesung nahm er an der Dnepr-Karpaten-Operation
teil.
Am 27. Januar 1945 erreichte Major
Anatoli Schapiro als Kommandeur einer Spezialeinheit des 106. Infanteriekorps
als einer der ersten Auschwitz. Seine Einheit
kämpfte sich zum Lager vor, entminte die Zugänge und Schapiro öffnete das Tor
zum KZ Auschwitz I.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Anatoly_Shapiro
Mittwoch, 8. Januar 2020
Gleichschaltung der Erinnerung.
Eike Geisels zuletzt erschienenes Buch »Die
Wiedergutwerdung der Deutschen« stieß auf große Resonanz, von der auch der Film
»Triumph des guten Willens« von Mikko Linnemann über ihn zeugte. In einem
weiteren Band seiner Schriften werden enthalten sein u.a. Beiträge zum
Antisemitismus der Linken, Spurensuche nach jüdischem Leben in Berlin,
Überlegungen zu Hannah Arendt und den Menschenrechten und einige der
zahlreichen Artikel und Vorträge, in denen er den Antisemitismus und das
Verhältnis der Deutschen zu den Juden analysiert.
Eike Geisel: Die Gleichschaltung der Erinnerung. Kommentare zur Zeit
Buchvorstellung
mit Klaus Bittermann | Im Laidak:
Di - 14/1/2020
| 19:30 Uhr
»Marx bemerkt einmal, die Deutschen hätten in ihrer Geschichte immer nur die
Restauration der anderen Völker geteilt, nie aber deren Revolutionen. Dieses
Resümee war, wie man heute sieht, leider auch eine futurologische Prognose. Das
Neue war das Immer - gleiche, es gab keine Revolutionen, stattdessen Reprisen.
Bei diesem immerwährenden Dakapo erwiesen sich Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit als monotone und besonders zählebige Grundströmung: sie
sind das Ostinato der neueren deutschen Geschichte.« (Eike Geisel) Kritik: https://jungle.world/index.php/artikel/2015/45/der-versoehnungsverweigerer
"... Eben diese Reflexion auf die
hiesigen Verhältnissen ließ ihn spätestens Ende der siebziger Jahre auf Distanz
gehen: zu Deutschland, zur Linken, zum Antizionismus, zu sich selbst. Henryk M.
Broder meinte einmal, das, was Geisel da 1975 gegen Israel geschrieben hatte,
nahm er sich später selbst übel (Broder 2009). ...
Skeptisch gegen die »manische Beschäftigung der Deutschen mit jüdischen Dingen« (Geisel 1992a, 16) dechiffrierte Geisel den deutschen Judenneid als Opferneid. Und in der behaupteten »besonderen Verantwortung für die Juden« und in der Volte zur »Kritik« am jüdischen Staat, also im Bedürfnis der Deutschen, die Bewährungshelfer der Juden zu spielen, verriet der Philosemitismus früh schon seine Wahrheit als Antisemitismus. Geisel analysierte ein »unersättliches Verlangen, die einst Ausgestoßenen sich auf jede nur denkbare Weise einzuverleiben, sei es durch die grassierende Vorliebe für jüdische Vornamen, die peinliche Überwachung israelischer Politik, den ununterbrochenen christlich-jüdischen Dialog, die Inbesitznahme jiddischer Folklore«, denn »am jüdischen Wesen soll Deutschland genesen« (Geisel 1992a, 60). Die Aufgabe der Juden sei es dabei allenfalls, »für die Bonität der Firma zu bürgen oder zuhause den Henker zu trösten«, (ebd., 67), oder aber »als moralische Pausenclowns für das wohlige Gruseln, für die kleine Betroffenheit zwischendurch zu sorgen«: »Die Juden erinnern an die Pogrome und die Deutschen veranstalten sie. Die Juden mahnen und die Deutschen machen.« (ebd., 73)
Philosemitische Ergriffenheit und antiisraelisches Ressentiment, deutscher Opfergestus und betonierte Aufarbeitung – dergestalt wurde »Erinnerung in Deutschland zur höchsten Form des Vergessens« (ebd., 42). ... "
Skeptisch gegen die »manische Beschäftigung der Deutschen mit jüdischen Dingen« (Geisel 1992a, 16) dechiffrierte Geisel den deutschen Judenneid als Opferneid. Und in der behaupteten »besonderen Verantwortung für die Juden« und in der Volte zur »Kritik« am jüdischen Staat, also im Bedürfnis der Deutschen, die Bewährungshelfer der Juden zu spielen, verriet der Philosemitismus früh schon seine Wahrheit als Antisemitismus. Geisel analysierte ein »unersättliches Verlangen, die einst Ausgestoßenen sich auf jede nur denkbare Weise einzuverleiben, sei es durch die grassierende Vorliebe für jüdische Vornamen, die peinliche Überwachung israelischer Politik, den ununterbrochenen christlich-jüdischen Dialog, die Inbesitznahme jiddischer Folklore«, denn »am jüdischen Wesen soll Deutschland genesen« (Geisel 1992a, 60). Die Aufgabe der Juden sei es dabei allenfalls, »für die Bonität der Firma zu bürgen oder zuhause den Henker zu trösten«, (ebd., 67), oder aber »als moralische Pausenclowns für das wohlige Gruseln, für die kleine Betroffenheit zwischendurch zu sorgen«: »Die Juden erinnern an die Pogrome und die Deutschen veranstalten sie. Die Juden mahnen und die Deutschen machen.« (ebd., 73)
Philosemitische Ergriffenheit und antiisraelisches Ressentiment, deutscher Opfergestus und betonierte Aufarbeitung – dergestalt wurde »Erinnerung in Deutschland zur höchsten Form des Vergessens« (ebd., 42). ... "
Darum:
Mehr Antideutsche Kritik wagen! Solidarität mit Israel und den
Juden! Bild: http://canoo.over-blog.com/2015/08/zum-laidak-eine-bar-fur-intellektuelle-taugenichtse-oder-die-die-es-werden-wollen.html
Schankwirtschaft
Laidak | Boddinstraße
42
12053 Berlin | laidak.net
täglich | ab 12 Uhr
12053 Berlin | laidak.net
täglich | ab 12 Uhr
Freitag, 3. Januar 2020
Die Fachgruppe Psychologie Göttingen
stellt den Vortrag:
Subjektive und objektive Momente physikalischer Erkenntnis | mit Jörg Huber vor | Die Veranstaltung ist - Öffentlich |
Freitag,
10. Januar 2020 um 18:00 Uhr | Adresse: Goßlerstraße 14, 373073 Göttingen | Institut für Psychologie |
"Ihre naturwissenschaftliche Grundlagenforschung stellen Wissenschaftler gerne als Selbstzweck dar, den sie aus reiner Neugierde verfolgen würden.
Sie
möchten Gesetze finden, denen die Natur folgt, und damit zur Akkumulation
menschlichen Wissens beitragen. Ihr gemeinsames höchstes Ziel ist die
lückenlose Erklärung der ganzen Welt durch solche Gesetze. Die Gesellschaft
soll die Mittel für diese Forschung bereitstellen, die Wissenschaftler fühlen
sich aber im Zweifelsfall nicht dafür verantwortlich, wie ihre Erkenntnisse
genutzt werden. Die Gesellschaft soll also auch die Verantwortung für den
Gebrauch ihrer Resultate übernehmen. Wie aber können dann diese Resultate ganz
unabhängig von der Gesellschaft sein und die Natur einfach so erklären, wie sie
an sich ist? Der naive Glaube an die absolute Objektivität der
Naturwissenschaften liefert eine bequeme Rechtfertigung für wissenschaftliche
Verantwortungslosigkeit, die scientific community erteilt ihrem insgesamt
blinden Treiben damit selbst die Absolution.
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