Der Aufstand im Warschauer Ghetto war ein Aufstand der im Warschauer Ghetto gefangenen Juden gegen ihre Deportation in Vernichtungslager, der während der deutschen Besetzung Polens stattfand.
Die völlig unzureichend bewaffneten Aufständischen erhoben sich, am 19. April gegen die nationalsozialistischen Besatzungsmacht und lieferten sich über mehrere Wochen lang, erbitterte Gefechte. Getragen wurde der Aufstand von der Jüdischen Kampforganisation (ŻOB) unter der Leitung von Mordechaj Anielewicz, dem Jüdischen Militärverband (ŻZW) und anderen Organisationen. W. Info:( DLF) Tagesschau Text und Video
Der Aufstand: 1. Tag. Am 19. April 1943 gegen 3:00 Uhr begannen die Deutschen, das Ghetto zu
umstellen.[1]
Es war die jüdische Festwoche Pessach, gewidmet der Befreiung der Israeliten
aus der Sklaverei in Ägypten nach dem 2. Buch
Mose.
Um 6:00 Uhr marschierten 850 Männer der SS
ins Ghetto ein, wurden sofort beschossen, verzeichneten im ersten Gefecht 12
Verwundete in den eigenen Reihen und mussten sich zurückziehen.[6]
Der mitgeführte Panzer wurde durch Molotowcocktails
in Brand gesetzt.
Ab dem zweiten Vorstoß um 8:00 Uhr hatte Jürgen Stroop das Kommando auf
deutscher Seite.[1]
Der Plan der Deutschen war, das Ghetto in zwei Teile zu spalten, indem die
Kolonnen einerseits bis zum Muranowski-Platz vorrücken sollten und eine zweite
Kolonne zur Kreuzung Zamenhof-/Gęsia-Straße gelangen sollte. Doch die
ŻOB-Kämpfer stellten sich den Deutschen an der Ecke Gęsia-/Nalewki-Straße
entgegen. Alleine dort waren drei Gruppen (Artenstein, Rotblat und Zylberberg)
konzentriert. Die Kämpfer konnten sich schnell von Haus zu Haus bewegen. Sie
hatten alle Häuser miteinander verbunden, so boten sie kein leichtes Ziel. Ein
zweiter Kampf war an der Miła-Straße und der Zamenhof-Straße entflammt. Auch
dort konnten die Deutschen gegen die Juden nicht weiter vorgehen und wurden von
den Kampfgruppen unter Gruzalc, Braudo, Bryskin und Growas zurückgeworfen. Vom
ŻZW kämpften die Gruppen von Chaim Federbusz, Binsztok und Janek Pika in diesen
Straßen. Nachmittags kämpften die deutschen Truppen am Muranowski-Platz gegen
den ŻZW. Der ŻZW hisste auch eine polnische
Fahne und eine Fahne mit dem (Bild) Davidstern.
Um 20:30 Uhr zogen sich die Deutschen aus dem Ghetto zurück.[1]
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