In der vergesellschafteten Gesellschaft jedoch, dem ausweglos dichten Gewebe der Immanenz, empfingen die Menschen den Tod einzig noch als einen ihnen Äußerliches und Fremdes, ohne Illusion seiner Kommensurabilität mit ihrem Leben. Sie können sich nicht einverleiben, dass sie sterben müssen.
Daran heftet sich ein queres, versprengtes Stück Hoffnung: gerade weil der Tod nicht, wie bei Heidegger, die Ganzheit des Daseins konstituiert, erfährt man, solange man nicht debil ist, den Tod und seine Boten, die Krankheiten, als heterogen, ich-fremd. Zitat: Theodor W. Adorno
Nicht sterben, sondern lustvoll Leben und den Tod mit der Zeit - überwinden helfen. Denn das was 'Ich-fremd' ist sollte 'Ich-fremd' bleiben. Gegen jede Todesideologie. Für ein autonomes und Selbstbestimmtes Leben!
Die Sterbehilfe-Kampagne
2014 „Mein Ende gehört mir“ macht sich auf den Weg und scheint unaufhaltsam
zu sein, wir die Antifagruppe Weiden Neustadt versuchen einen Widerspruch. Unsere Kampagne für ein
längeres Leben, gegen Sterbehilfe und Euthanasie will das selbstbestimmte
Leben fördern und entlarvt dabei die zeitgenössischen Aktivisten des
selbstbestimmten Sterbens als Todesideologen. In den Herbsttagen des Jahres
2015, kommt die Sterbewillige - Bewegung zur Gesetz - Initiative im
Bundestag zusammen (1) mit den Ziel Sterbehilfe zu regeln bzw. zu legalisieren,
man wird sie wohl nicht aufhalten können, denn es werden nicht viele sein, die
sich dagegen stellen. Des Weiteren ist davon Auszugehen das psychisch labile
Menschen von solchen Debatten angezogen werden, und sich und
andere das Leben nehmen. Die europäischen Nachbarländer wie die
Niederlande, Belgien oder die Schweiz sind in ihrer Sterbebegeisterung noch um
einiges extremer, (2) da fragt sich doch der Mensch -
wie konnte es so weit kommen. Trotzdem, - es gilt, man muss sich gegen die
Euthanasiebewegung stellen, denn hoffend verhält sich der Mensch optimistisch
zur Wichtigkeit seiner Ich – Existenz - und das er es lange erhalten
möge.
„Vor etwas mehr als zehn Jahren
konstatierten die Autoren eines im Frankfurter Mabuse-Verlag erschienenen
Buches zur Kritik der SterbehilfeIdeologie einleitend: „Vielleicht wird
Sterbehilfe-Politik hierzulande lediglich auf andere Weise betrieben, nämlich
stiller, ohne große politische Worte und weniger offen“. Tatsächlich wurde von
1945 bis in die 70er Jahre hinein in
Deutschland kaum für aktive Sterbehilfe geworben. 1973 hieß es im
Spiegel noch missgestimmt: „Für deutsche Nachkriegsmediziner ist das Thema
Euthanasie wegen der grausamen Verzerrung des Begriffs vom guten Tod durch
NS-Ärzte ohnedies tabu, obwohl Krankenhausärzte auch hierzulande täglich
mindestens mit dem Problem des indirekten oder passiven Gnadentod konfrontiert
sind“. Abgesehen von solchen zaghaften Versuchen, am Tabu zu kratzen und den
Gnadentod postnazistisch wiedergutzumachen, blieb es auch in den drauf-folgenden
Jahren recht still. Erst mit den hitzig diskutierten Thesen von Peter Singer,
der in seinem 1984 auf Deutsch erschienenem Buch „Praktische Ethik“ das Recht
auf Leben nicht an die biologische Zugehörigkeit zur Gattung Mensch binden
wollte, sondern entlang von Kriterien der Persönlichkeitsentwicklung des
Menschsein neu definierte und auf dieser Grundlage die Freigabe von Tötung –
insbesondere behinderten – Neugeborenen einforderte, wurde das Für und Wider
von Euthanasie für eine breite Öffentlichkeit wieder legitimer Gegenstand
gesellschaftlicher Verhandlungen. Darüber hinaus waren einzelne gerichtlich
verhandelte Sterbehilfe-Fälle Anlass für kontroverse Debatten, die jedoch nicht
in offene Propaganda für die sogenannte Sterbehilfe ausarteten. Organisationen,
die sich programmatisch und praktisch der Sterbehilfe widmen, gibt es zwar
schon seit den 1980ern, ins Gespräch brachten sich diese Vereine aber vor allem
durch hausgemachte Skandale. Die Deutsche Gesellschaft für humanes Sterben
(DGHS) etwa kam nicht deswegen in die Schlagzeilen, weil ihr angeblich humanes
Sterbeprogramm einen Skandal ausgelöst hätte, sondern weil ihr ehemaliger
Vorsitzender und Geschäftsführer Han-Henning-Atrott die propagandistische
Anstiftung zum Selbstmord nicht ganz selbstlos damit verband, überteuertes
Zyankali an potentielle Suizidenten zu verkaufen.
Vor der öffentlichen Zurückhaltung
und dem Verzicht auf große politische Worte, die seinerzeit im Mabuse-Verlag
registriert wurden, kann heute keine Rede mehr sein. Ein berufsgruppen- und
parteiübergreifendes Bündnis aus Sterbehilfe-Befürwortern trommelt auf allen
Ebenen für ein staatlich gefördertes Nachhelfen beim Sterben. Wie aufdringlich
das geschieht, bezeugt die Kampagne
„Mein Ende gehört mir!“, die sich seit Oktober 2014 landesweit in Szene
setzt. Federführend ist die bereits erwähnte DGHS, die zwischenzeitlich vom
Zyankali-Dealen auf professionellen Kundenfang umgestiegen ist.“ Auszug aus dem
Text wie die liberale Euthanasiebewegung Giftschlucken als Glücksversprechen
propagiert. David Schneider schreibt über karitative Mörderbanden auf http://www.redaktion-bahamas.org/
Vortrag
und Diskussion im Rio – Raum Weiden Asylstraße 11 (Hinterhaus) am Donnerstag
den 2. April 2015 um 19Uhr von der antideutschen und ideologiekritischen Antifagruppe Weiden Neustadt Anhang (1) http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/kw46_de_sterbebegleitung/339436 (2) http://de.wikipedia.org/wiki/Sterbehilfe http://www.welt.de/politik/ausland/article124829523/Belgien-hat-Sterbehilfe-fuer-Kinder-beschlossen.html / Theodor W. Adorno Foto: dpa / Die Veranstaltung ist privat. Anm.