Porträt von Parastou Forouhar. Urheber/in: Unknown. All rights reserved. |
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Mittwoch, 19. Oktober 2022 18.30 – 20.30 Uhr
mit Kulturwochen - der andere Blick
FILM & GESPRÄCH
Kino in der Pumpe, Haßstr. 22, 24103 Kiel
Eintritt: 7,00 € / erm. 6,00 €
Thomas Giefer. D 2005. 45 Min. Dokumentation
Zwei Tage nach Ermordung ihrer Eltern traf die in Deutschland lebende
Tochter, die renommierte Künstlerin Parastou Forouhar, in Teheran ein,
um die Leichen zu identifizieren. Sie war tief erschüttert, aber auch,
beim Anblick dessen, was sie vorgefunden hatte, sprachlos: Mit Dutzenden
von Messerstichen waren die 60-jährige Parwaneh Eskandari und der
70-jährige Dariush Forouhar hingerichtet worden. Das Haus war verwüstet
und ganze Wagenladungen von Dokumenten, ihrem politischen Lebenswerk,
hatte man abtransportiert. Der Filmautor Thomas Giefer hatte Dariush und
Parwaneh noch kurz vor ihrer Ermordung getroffen und das letzte
Interview mit ihnen aufgenommen. Ein berührendes Filmdokument des alten
Liebespaars und – unvorhergesehen – ein Testament ihrer lebenslangen
politischen Partnerschaft.
Anschließend an das Verbrechen fuhr Giefer wieder nach Teheran und vollendete die nun tragische Dokumentation. Der Film rekonstruiert die haarsträubenden Details dieses politisch motivierten Mordes. Parastou Forouhar begleitet die Dokumentation bei ihrer Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit bis ins Machtzentrum des islamischen Gottesstaates. Eine brutale Innenansicht von religiösem Fanatismus und staatlichem Terror – zugleich aber auch ein Film über Liebe, Tod und den ewigen Traum von Freiheit.
Nach der Filmvorstellung findet ein Gespräch mit Parastou Forouhar über ihre ewige Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit statt, moderiert von dem iranischen Journalisten Omid Rezaee. https://kulturwochen-kiel.de/programm/politische-kettenmorde-im-iran-mord-in-teheran #Bündnis90Grüne #Grüne #OmidNouripour | Rede auf dem Parteitag in Bonn | #BDK22 | https://www.youtube.com/watch?v=pW09bi4i7vU
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