Donnerstag, 21. Februar 2019

Kurt Eisner

Kurt Eisner, Aufnahme von Germaine Krull, Anfang 1918, als Postkarte mit Aufdruck: "Ministerpräsident des Volksstaates Bayern".Bild  https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Kabinett_Eisner,_1918/19
Vor 100 Jahren Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Eisner
Kurt Eisner(geboren am 14. Mai 1867 in Berlin; gestorben am 21. Februar 1919 in München) war vom 8. November 1918 bis zu seinem gewaltsamen Tod infolge eines Attentats der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Abgesehen von seinem Wirken als sozialistischer Revolutionär und Politiker hatte er sich auch als Journalist und Schriftsteller einen Namen gemacht. Eisner war einer der wichtigsten Vertreter der USPD und schrieb als Anführer der Novemberrevolution bayerische Geschichte. Er war es, der als Ministerpräsident den „Freistaat“ Bayern ausrief.
Gustav Landauer
Vor 100 Jahren fiel er einem heimtückischen Attentat zum Opfer. … "Als Motiv für seinen heimtückischen Mord nannte der rechtsextreme völkische Student Anton Graf von Arco auf Valley, der zum Umfeld der antisemitischen Thule-Gesellschaft zählte, Eisner sei Jude, Bolschewist und Vaterlandsverräter."  Film: Trauer- und Begräbnisfeier zu Kurt Eisner |Im Verlauf der vom Kieler Matrosenaufstand ausgehenden reichsweiten Novemberrevolution zum Ende des Ersten Weltkrieges war Eisner der führende Kopf der revolutionären Umwälzungen in Bayern, die München noch vor der Reichshauptstadt Berlin erreichten. München Geschichte. ... Eisner trifft Landauer Am 14. November 1918
lud Eisner den von ihm wegen seiner schriftstellerischen und rhetorischen Begabung geschätzten anarchistischen Theoretiker Gustav Landauer nach München ein und bat ihn, „durch rednerische Betätigung an der Umbildung der Seelen mit[zu]arbeiten“. Landauer folgte diesem Ruf. Er wurde nach dem Tod Eisners ab dem 7. April 1919 als Beauftragter für Volksaufklärung einer der tragenden Köpfe der ersten Phase der Münchner Räterepublik. ... | Nach der Wahlniederlage der USPD wusste Eisner was zu tun ist.


Kurt und Else Eisner zusammen mit Minister Hans Unterleitner auf dem Weg zum Landtag, Anfang 1919. Das Foto entstand auf dem Gehsteig vor dem Landtagsgebäude in Prannerstraße vermutlich in den ersten Januartagen 1919.
 Am 21. Februar 1919 verließ Kurt Eisner die Räume des Bayerischen Ministeriums des Äußeren, in denen er letzte Hand an seine Rücktrittsrede gelegt hatte, die er um 10 Uhr im neu konstituierten Bayerischen Landtag verlesen wollte. Er wurde begleitet von seinem Sekretär Felix Fechenbach und Benno Merkle, seinem Mitarbeiter im Bayerischen Außenministerium, sowie von zwei Leibwächtern. Fechenbach hatte aufgrund der feindseligen Stimmung gegen Eisner und verschiedener in den vorausgegangenen Tagen bekanntgewordener Morddrohungen Eisner dringend geraten, den Weg durch den rückwärtigen Eingang des Hotels Bayerischer Hof zu wählen, was dieser mit der Bemerkung ausschlug: „Man kann einem Mordanschlag auf die Dauer nicht ausweichen, und man kann mich ja nur einmal totschießen.“ Auf dem Weg durch die Promenadestraße (heute Kardinal-Faulhaber-Straße) wurde Eisner von dem Studenten und zu dieser Zeit beurlaubten Leutnant im Königlich Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment Anton Graf von Arco auf Valley aus unmittelbarer Nähe mit zwei Schüssen in Rücken und Kopf erschossen. Eisner war sofort tot.
der bayerische Revolutionär und gewandelte Pazifist Kurt Eisner mit  in den Landtag, wo er seinen Rücktritt als Bayerischer Ministerpräsident verkünden wollte, auf den Weg dorthin, wurde Kurt Eisner erschossen. | Veranstaltung:

Er war es, der als Ministerpräsident den „Freistaat“ Bayern ausrief. Vor 100 Jahren fiel er einem heimtückischen Attentat zum Opfer. …

Kurt Eisner:

Der Keim der Münchner USPD und die eigentliche Basis von Eisners politischer Tätigkeit – zu einem bedeutenden Teil Aufklärungsarbeit über die Kriegsursachen – waren allerdings die Diskussionsabende im Gasthaus „Zum goldenen Anker“, die vom 7. Dezember 1916 an wöchentlich von Eisner geleitet wurden und vor dem Januarstreik 1918 bis zu 150 Teilnehmer anzogen. Vor allem die SPD-Jugend, vielfach Kriegsheimkehrer, die wegen schwerer Verletzungen kriegsuntauglich geworden waren, bildeten zunächst den Kern der Gruppe, auf die Eisner „den Eindruck eines pensionierten Schulrats oder Professors machte, der von einem Tisch am Kopfende des Versammlungslokals aus die einführende Rede hielt, auf deren Grundlage dann in die Diskussion eingetreten wurde. Aus dem dann schnell mehr wurde, die Zeit war Reif für die Revulotion.
 wikipedia Bildhttps://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-ermordung-des-bayerischen.871.de.html?dram:article_id=441546

1 Kommentar:

  1. Antisemitismus 'Gestern und Heute' derweilen machen die militanten und aktivistischen '[Post]Linken' in Hambacher Forst Waldkampfspiele mit der Polizei, sie werden dabei von streikenden Schülern unterstützt, für Klima und den Wald geht man zum Teil hohe Risiken ein - ein Journalist und Aktivist ist im Hambacher-Forst vom Baum gefallen und gestorben; wie auch immer Tatsache ist, von diesen Wald- und Klimaaktivisten wird es keinen Kampf gegen jede Form des Antisemitismus geben. Zumindest das ist sicher. Im Gegenteil, dass jüdische Zufluchtsland Israel wird immer dreister von antiimperialisten '[Post]Linken' - rechtsextremen und islamistischen Extremisten bedroht. Und rechte Populisten hetzen gegen Soros, Rotschild und die Globalisten und beschuldigen sie die Bevölkerung des Nordens mit den Süden auszutauschen. So gesehen nimmt der Antisemitismus auf allen Ebenen zu - wer wird sich den Fanatikern entgegenstellen, es werden nicht viele sein. Man ist allein und wird nicht verstanden, und man will es nicht hören - die Sätze und Analyse dazu, sind den Meisten dazu kompliziert und verschachtelt und überhaupt der Planet, auch der deutsche und der natürliche Wald usw. sind jetzt wichtiger ... Fortsetzung folgt.

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